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Ratzinger Tor war allein schon das Kommen wert

Es ist schon etwas merkwürdig, unsere Erste gewinnt mit 5:0, doch zufrieden ist man eigentlich nicht. Klar, bei gefühlten zwei Dutzend Chancen, sollte etwas mehr herausspringen. Ist das eigentlich fair gegen unsere Spieler? Sie gewinnen eindeutig, bestimmen 90 Minuten die Partie, halten Platz 2 in der Tabelle und doch fallen vielen von uns zuerst die negativen Momente und Aktionen ein. Dass der Trainer nicht hundertprozentig zufrieden ist, liegt in der Natur der Sache, doch wir Fans? Machen wir uns nichts vor, der Sieg gegen den punktelosen Tabellenletzten stand für uns bereits im Vorfeld fest. Beim Tippen ging es rauf bis zu einem 11:0. Vielleicht ist das die Krux, auch wir wollen mehr, als die Elf des SVF leisten kann, gerade dann, wenn sie gegen vermeintlich Schwächere auflaufen muss. In Sankt Willibald am kommenden Sonntag wären wir mit einem solchen Ergebnis mehr als zufrieden. Folglich ändert sich mit jedem Gegner auch die Relation. Also verbuchen wir den Sieg unter „Haben“ und hoffen auf mehr davon.

Beim Anpfiff sah man bereits an der Körpersprache, dass die Haas-Schützlinge auf einen eindeutigen „Dreier“ programmiert waren. Man übernahm sofort die Initiative und bereits nach nicht einmal hundert Sekunden kann Platzsprecher Kasbauer Alex das 1:0 verkünden. Einen Freistoß 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten donnert Vaclav scharf und flach unhaltbar ins lange Eck. Auf der Tribüne wird gejubelt und die zu erwartende Höhe des Sieges wird nach oben geschraubt. In der 7. Minute „stiehlt“ Pretzl Lukas den Ball am gegnerischen 16er, sein 14-Meter-Schuss verfehlt jedoch das Ziel eindeutig. Nach einer Viertelstunde lässt uns Reinprecht Andreas jubeln. Querpass am 16er auf „Sluti“, dessen flacher und genauer Schuss schlägt im rechten unteren Eck zum 2:0 ein. Was sich hier gut und einfach liest, sieht in „Echtzeit“ etwas anders aus. Obwohl das Match eigentlich nur in der gegnerischen Hälfte stattfindet, herrscht bei uns zu viel Eigensinn und auch die Passquote lässt zu wünschen übrig. Chancen am laufenden Band, nur die Treffsicherheit fehlt. So schießt Vaclav nach einem Stanglpass von Stastny aus 6 Metern über den Kasten. Danach donnert Reinprecht, der mit einem Rückpass von Pretzl perfekt bedient wird, aus 11 Metern unbedrängt über die Querlatte. Nach einer halben Stunde knallt Stastny den Ball an den Balken, Rene erreicht den Abpraller per Kopf, doch er kann keinen Druck auf den Ball bringen, Reichersberg kann klären und hat dann selbst einen ersten Kopfballversuch vor unserem Kasten. Mit dem Pausenpfiff hat Vaclav den nächsten Treffer auf dem Kopf, auch hier wird aber letztlich das „Endziel“, sprich Tor, verfehlt.

Fünf Minuten lässt der SVF dem Gegner nach dem Wiederanpfiff „Luft“, bis es erneut klingelt. Reinprecht spielt auf Sergej, der legt sofort perfekt auf Vaclav, der aus der Drehung aus 10 Metern ins lange Eck zum 3:0 trifft. In der 55. Minute muss unser Goalie Haas Gerald erstmals nach einem Flachschuss richtig eingreifen und nach einer Stunde auch der erste Eckball für die Gäste. Postwendend eine Vierfach-Chance für unser Team. Rene flankt schlussendlich über die Abwehr, hier steht Vaclav, der mit einem feinen Kopfball seinen dritten Treffer an diesem Tag und damit das 4:0 erzielt. Der Höhepunkt und perfekte Schlusstreffer folgt in der 78. Minute. Ratzinger Tobias setzt im Mittelfeld zu einem Solo an. Mehrere Gegenspieler werden von ihm geschliffen, fast so, wie Marcel Hirscher beim Slalom. Dann zieht er quer über die 16er Linie und donnert das Leder aus 16 Metern genau ins Kreuzeck. Einfach perfekt – der Jubel und der Beifall beinahe so, als hätte Freinberg gerade ein Endspiel gewonnen. Danach geht das Spiel im „Sparmodus“ weiter, der Schlusspfiff des Referees wird herbeigesehnt.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) in St. Willibald heißt es für das letzte Spiel vor der Winterpause nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. Der Gegner liegt punktemäßig nicht weit hinter uns, also eine Sechspunkte-Partie. Wir drücken die Daumen und hoffen auf einen Sieg, der zweite Platz in der Herbsttabelle ist dabei das erklärte Ziel.

Chancentod bringt Sieg in Gefahr

Wenn man aus nahezu zwanzig Torchancen nur zwei nützen kann, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass man bis zum Schlusspfiff um den „Dreier“ zittern muss. Alleine in der ersten Hälfte hatte unser Team „Chancen zum Saufüttern“. Doch nur Krenn Matthias und Brummer Rene konnten „anschreiben“. Mit dem Anschlusstreffer der Gäste, zehn Minuten nach dem Seitenwechsel, wurde es etwas brenzliger. Zwar hatte der SVF weiterhin beste Möglichkeiten, doch das „Runde“ wollte nicht ins „Eckige“. Der Schlusspfiff war dann doch eine Erlösung, der 2:1 Sieg mehr als verdient. – Wenn man den dritten Rang mit in den Winter nehmen will, muss das Kasbauer-Team am nächsten Sonntag in St. Willibald voll anschreiben. Wir drücken die Daumen, das Match beginnt um 12 Uhr.

U15 schießt 5 Tore … und verliert

Im Heimspiel der U15 der SG Freinberg/Schardenberg gegen die Altersgenossen aus Suben gab es einen wahren Torrausch. Elf Tore durften insgesamt gefeiert werden, für unser Team der einzige Wermutstropfen, man verliert mit 5:6. Hell Moritz und Friedrich Lucas erzielten unsere Treffer zum 2:2-Halbzeitstand. Danach gingen wir sogar durch Hell Moritz in Führung, Suben drehte jedoch den Spieß, und zog auf 6:3 davon. Im Schlussspurt wurde es nochmals eng. Hell Moritz mit seinem dritten Treffer an diesem Tag und Schwarz Sebastian brachten unsere SG auf 5:6 heran, doch zu mehr fehlte ganz einfach das Glück.