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50 Minuten Überzahl und am Ende nur ein glückliches Remis

Zunächst die gute Nachricht, Heinzl Andi, der sich im letzten Spiel – unbemerkt von vielen Fans – schwer verletzt hatte, ist auf dem Weg der Besserung. Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute.

Zum Match in Wesenufer. Es war eigentlich ein Tag, wie gemalt für ein Fußballspiel. Leider war es auch etwas warm, was die Unsrigen anscheinend des Öfteren träge machte. Vom Schwung der Partie gegen Enzenkirchen war nichts mehr zu sehen. Kein aggressives Pressen, wenig Laufbereitschaft stattdessen waren Stockfehler bei der Ballannahme, beim Abspiel und bei den Flanken tonangebend. Auch wenn man erneut einige Spieler, so Scharnböck unmittelbar vor dem Anpfiff, ersetzen musste, rechtfertigt dies nicht, dass man so einfach Punkte verschenkte. 50 Minuten in Überzahl, da gibt es keine Ausreden, da müssen drei Punkte eingefahren werden.

Bereits nach drei Minuten sind die Fans bereit die Freinberger Führung zu bejubeln. Vaclav wird über die Abwehr hinweg angespielt, im 16er legt er quer auf Stastny, doch der Goalie ist hellwach und ist um Zentimeter eher am Ball und kann so die frühe Gästeführung verhindern. Zehn Minuten sind gespielt, Riesenchance für den SVF. Wieder legt Vaclav im Strafraum quer, Statsny zieht fast unbedrängt ab, doch Wesenufer kann den Schuss blocken. Im Gegenzug sieht unsere Abwehr schlecht aus, ein Schuss aus 6 Metern kann Goalie Haas noch so eben entschärfen. Hier sieht man, wieso Gerald Haas am vergangenen Spieltag zum „Spieler der Runde“ gewählt wurde. Nach einer Viertelstunde zeichnet sich Haas, nach einem Konter der Gastgeber, bei einer Granate aus 19 Metern aus. 24 Minuten sind von der Uhr als Stastny einen Ball knapp vor dem 16er „stehlen“ kann, doch beim Lauf aufs Tor lässt er sich am Ende doch noch von einem Verteidiger „abkochen“. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel überspringt der Ball einen Verteidiger der Gastgeber. Vaclav hat darauf gelauert und marschiert alleine Richtung Tor. Zentimeter vor der 16er-Linie wird er von hinten „niedergemäht“. Folgerichtig „Rote Karte“ für den Übeltäter und Freistoß für den SVF, der jedoch nicht den Weg ins Tor findet. Freinberg ist nun im Vorteil und sollte die Überzahl in Halbzeit 2 nutzen. Bisher regierte zu viel Chaos. Querschläger und „Ballwegdreschen“ waren ungewohnte Begleiter unseres Teams, man wirkte übermotiviert und gleichzeitig unkonzentriert. Das 0:0 war bis hierher gerecht.

Freinberg kommt nach der Pause gegen die in Unterzahl agierenden Hausherren zunächst besser ins Match, doch zu viel „Klein-klein“ vor dem Strafraum ist immer noch ein Hemmschuh. Nach einer Stunde eine feine Flanke von rechts durch Kesselring, Vaclav verpasst das Leder per Kopf, Stastny kommt von halblinks zum Schuss, doch sein Versuch wird erneut abgeblockt. Nur 120 Sekunden später wird es dramatisch. Nach einem unnötigen Tackling am Fünfereck pfeift der Referee Strafstoß. Wesenufer stellt mit einer satten, unhaltbaren „Granate“ auf 1:0 – und das mit einem Mann weniger auf dem Feld. Freinberg marschiert zwar, verschenkt aber immer wieder den Ball. Chancen sind vorhanden, werden jedoch überhastet in den Sand gesetzt. Es läuft bereits die Nachspielzeit, Vaclav wird im 16er „gefällt“, auch hier die logische Kosequenz, Elfmeter. David Stastny hat seine Nerven im Griff und verwandelt links unten zum nicht mehr erwarteten 1:1. Doch der SVF wirkt weiter nervös. In der 93. Minute zischt ein Ball um Zentimeter am langen SVF-Pfosten vorbei ins Toraus. Der Schlusspfiff ist fast schon eine Erlösung.

Nächste Woche kann es zur „Stunde der Wahrheit“ kommen. St. Agatha, in der Rückrunde wie der SVF noch ungeschlagen, wird alles versuchen, um dem SVF im Kampf um Platz 2 auf den Pelz zu rücken. Am Sonntag um 16 Uhr wird dieses Match in Freinberg angepfiffen. Wir würden uns über zahlreiche Fans freuen.

Reserve feiert 3:0-Sieg in Wesenufer

„Ersatzkeeper“ Klein Alexander konnte vor den Augen von Stammgoalie Kasbauer Patrick zum ersten Mal ein Spiel ohne Gegentor beenden. Beim Kick in Wesenufer war die 1b des SVF klar tonangebend, ließ aber, bei sommerlichen Temperaturen, viel zu viel vor dem Gehäuse der Gastgeber liegen. Statt das Spiel frühzeitig und eindeutig zu deckeln, brachte man sich durch Eigenfehler immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Dass es am Ende trotzdem einen 3:0-Sieg zu feiern gab, lag klar an der Schwäche der Gastgeber. Die Tore erzielten: Ratzinger Severin (10.), Gaderer Tobias (32.) und Mayer Adrian in der 47. Minute. Nächste Woche, ab 14 Uhr, wird es sicherlich härter werden. Der Tabellenzweite St. Agatha muss geputzt werden, wenn Freinberg noch ein Lied um den Meistertitel „mitsingen“ will. Wir drücken die Daumen.