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Zum Auftakt bittere Niederlage und die „Rote Laterne“

Der Auftakt in die „Nach-dem-Abbruch-Saison“ verlief für Neo-Trainer Holger Stemplinger und die Kampfmannschaft des SVF eine Stunde nach Plan. Dann war es wie in der abgebrochenen Spielzeit, man kam ins Hintertreffen und nicht mehr so richtig in die Gänge, der Schiri trug mit einigen unverständlichen und falschen Entscheidungen seinen Teil dazu bei. Der Referee und das Team des SVF verloren nahezu gleichzeitig ihre Konzentration. Nun warten unsere Freinberger seit dem 26. 9. 2019 (8:2-Erfolg in Reichersberg) auf den nächsten Sieg in einem Meisterschaftsmatch. Was aber blieb, wir „verteidigten“, wie beim Abbruch den 14. Tabellenplatz und halten als Schlusslicht nach der 0:3-Auftaktniederlage erneut die „Rote Laterne“.

Im Spiel in Diersbach merkte man bei herrlichem Fußballwetter beiden Teams zunächst die lange Spielpause an. Man agierte vorsichtig und wollte – mehrmals vergeblich – Fehler vermeiden. Der SVF versuchte das Fehlen einiger Stammspielet zu kaschieren, was aber nicht immer gelang. Nach sieben Minuten das erste Ausrufezeichen. Ein Freistoß von links zischt an Freund, Feind und dem von Patrick Kasbauer gehüteten Gehäuse vorbei ins Toraus, das war knapp. Im Gegenzug wird ein Freistoß des SVF abgefälscht, der Torwart hat große Mühe den Ball über die Querlatte zu drücken. Das Spiel nimmt Fahrt auf, doch beide Mannschaften verlieren oder verschenken im Spiel nach vorne zu oft das Spielgerät. Ein weiterer Freistoß von Vaclav, der nach einer Viertelstunde den Ball um die Mauer schlenzt, kann Diersbachs Keeper glücklich mit den Fingerspitzen zur Ecke entschärfen. Zwei Minuten später ist erneut Vaclav, der einen weiteren Freistoß von der linken Strafraumecke direkt platziert, der Goalie lässt abklatschen, der Ball prallt ins Feld zurück. Dann hat der Gastgeber eine Supermöglichkeit, das Leder zischt aus 8 Metern aus spitzem Winkel über die Querlatte. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel: Ein langer Rückpass der Diersbacher erläuft der pfeilschnelle, spielfreudige Neuzugang Ondrej Valenta, sein Versuch aus 16 Metern kann die Abwehr jedoch vor dem leeren Tor klären. Zur Halbzeit steht es letztlich 0:0.

Drei Minuten nach dem Wiederbeginn eröffnet Sluti mit einem „Schüsschen“. Die Hoffnung auf einen „Dreier“ erhält weitere Nahrung. Nach knapp einer Stunde entscheidet der Referee nach einem belanglosen Kontakt auf Freistoß für Diersbach. Ein schnell ausgeführter Freistoß geht über unserer Abwehr. Im 1 gegen 1 setzt sich der Angreifer durch, sein satter Schuss aus 17 Metern schlägt unbarmherzig im unteren rechten Eck zur Führung ein. Der Fußballgott ist doch kein Freinberger. Drei Minuten später die Entscheidung. Unsere Abwehr wird brutal genarrt. Querpass, Stürmer schlägt über die Kugel, ein zweiter Angreifer steht blank und hat keine Mühe aus 4 Metern zum 2:0 zu vollenden. Danach merkwürdige Pfiffe des Unparteiischen im „10er-Block“. In der 65. Minute entschärft Kasi glänzend einen direkten Freistoß aus 20 Metern, wenige Minuten später hat er jedoch bei einem Pfostenschuss das Glück auf seiner Seite. Der SVF versucht es weiter, doch die Kraft ist scheinbar dahin, das Aufbäumen bricht in sich zusammen. Eine Viertelstunde vor Schluss marschiert ein Angreifer aus eindeutiger Abseitsstellung auf unser Tor, Kasi sprintet ihm entgegen, foult ihn knapp vor der Strafraumkante und kann so das sichere 3:0 verhindern. Der Schiri zückt dafür die „Rote Karte“, unser Goalie muss das Feld verlassen. Fesel Andreas muss ihn ersetzen und kommt so zu seinem Ersteinsatz in der Kampfmannschaft. Nur wenige Sekunden später eine Flanke auf sein Tor, er läuft dem Ball entgegen, dieser wird abgefälscht und landet über dem Torwart hinweg zum 3:0-Endstand im Netz.

Fazit: Nach einer für uns guten ersten Halbzeit, ging der Spielfluss mit dem 1:0 flöten. Der SVF ist immer noch zu unsicher. Im Mannschaftsgefüge ist oft Sand im Getriebe. Das Team ist noch nicht gefestigt, zeigt aber deutliche Aufwärtstendenzen. Einige Spieler sind schon auf einem guten Niveau, andere zeigen noch Defizite und müssen an sich arbeiten. Zweikampfhärte, schnelleres und aggressiveres Agieren ist hier noch deutlich ausbaubar, nur so ist eine Festsetzen am Tabellenende vermeidbar.  Spielertrainer Holger Stemplinger hat noch ein Stück Arbeit vor sich. Am nächsten Sonntag (16 Uhr) gastiert St. Roman, der Tabellenvorletzte der Abbruchsaison, in Freinberg. Auch sie haben sich mit einer 1:2-Nierderlage gegen Raab wieder hinten eingereiht. Freinberg muss den Bann brechen und punkten. Wir drücken die Daumen.

Reserve wurde brutal mit 0:8 gerupft

Auch im Spiel der 1b-Teams fehlten den Freinberger einige wichtige Spieler. Doch das darf keine Ausrede sein für eine desolate Vorstellung zum Saisonbeginn. Die Gastgeber aus Diersbach zeigten sich von Beginn an als hochüberlegen. Bereits nach knapp einer halben Stunde hatte es viermal im Freinberger Kasten eingeschlagen. Zur Pause stand es dann 5:0.

Auch in der zweiten Hälfte konnte Freinberg keinen Druck nach vorne entwickeln, die Gegenwehr sackte mehr und mehr, es spielte nur ein Team, das der Gastgeber. Man wusste wo das Tor stand und was man mit dem Ball anfangen kann, drei weitere Treffer waren die logische Folge. Das 8:0 tat weh …

Die Chance zur Wiedergutmachung besteht am Sonntag, ab 14 Uhr, im Heimspiel gegen St. Roman. Wir hoffen …