Startseite

Freinberg bejubelt das Elfmetertor zum 1:1 in der 99. Minute ... und eine Stunde später bedeutet dies den Klassenerhalt



Ein Spiel ist erst zu Ende, wenn der Schiri abpfeift - und diese Fußballweisheit brachte unserem SVF am Pfingstmontag den Klassenerhalt. Es greift die Nerven an, es bringt Stress und auch die Glückshormone purzeln, Freinberg schaffte zum zweiten Mal in der Frühjahrsrunde das entscheidende Tor in der Nachspielzeit. Das 1:1 fiel in der 99. Minute durch einen verwandelten Elfmeter von Josef Poucek. Gut, es war nicht ganz verdient, doch wen von uns juckt das. Trainer Holger Stemplinger und unsere Kampfmannschaft schafften das, was man vor der Saison kaum für möglich gehalten hatte, der Klassenerhalt wurde eingetütet. Für uns, nach den abgebrochenen Spielzeiten in den letzten beiden Jahren, fast ein Wunder. Zweimal schafften wir durch den Abbruch den Verbleib in der 1. Klasse und jetzt packten wir es real, reell auf sportlicher Ebene. Dem Team, dem Trainerstab, den Offiziellen, dem ehemaligen Obmann Rudi Kasbauer, dem Neoobmann Rene Brummer und seinem Team und all denen, die sich rund um den SVF verdient gemacht haben, gilt unser Glückwunsch. Die Relegation spielen andere, der SVF hat auch in der kommenden Spielzeit die Lizenz der 1. Klasse. Wir freuen uns, weiterhin dazuzugehören und natürlich auf Partien gegen Bezirksliga-Absteiger Münzkirchen und weitere attraktive Konkurrenten. Das nächste Spiel am kommenden Sonntag in St. Roman ist für uns nur noch eine Zugabe, für die Gastgeber heißt es ab 17 Uhr, die letzte Chance auf ein mögliches Relegationsspiel, um den Klassenerhalt zu wahren. Auf einmal ist Freinberg das Zünglein an der Waage. Und das Besondere, erst durch den 4:1-Sieg von St. Roman in Raab, das Spiel endete erst eine Stunde nach unserem Match, schafften wir den endgültigen Verbleib in der 1. Klasse. Nur eines schmerzt, Trainer Holger Stemplinger verlässt den SVF und agiert im nächsten Jahr als Chef des Nachwuchses des 1. FC Passau. Wir bedauern dies, denn Holger war nicht nur ein perfekter Trainer, er war unser Motivator, ein Seelenfänger, er war Tröster und Antreiber, er zeigte den Spielern, dass man weit mehr erreichen kann, als man selbst glaubt. Er war ein Stück Fußball, er lebte und lebt Fußball, er ist eigentlich der ideale Fußballlehrer. Ein MENSCH, wie man sich ihn im Sport nicht besser vorstellen kann. Danke Holger, dass wir gemeinsam ein Stück Fußballsport erleben durften.



Zum Spiel selbst. Die ersten Minuten galten dem gegenseitigen Beschnuppern.
5. Minute: Unser Goalie unterläuft eine Flanke von links, doch Glück für uns, ein Stürmer nimmt den Ball kurz vor der Linie nicht volley, sondern versucht es per Kopf, Kapitän Wagner kann blocken. Glück - danach wird Torwart Kasi zu einer Bank, "unzählige" 1:1-Situationen sehen ihn als Gewinner, so nur drei Minuten später als er nach einem Gäste-Steilpass am 16er klärt.
13. Minute: Schuss aus 10 Metern, wieder kann der SVF auf der Linie blocken. Man erkennt, Freinberg hat mit dem schnellen Spiel von Lambrechten echte Probleme.
16.: Ratzi in hohem Tempo als Slalom-Läufer in der Gästebox. Der Abschluss aus 16 Metern verfehlt das Ziel nur um Zentimeter.
37.: Freistoß von halblinks. Josef Poucek donnert das Leder aus 28 Metern Richtung Kreuzeck. Mit Mühe kann der Torwart klären.
38.: Ein abgefälschter Schuss der Gäste klatscht an die Latte, der Nachschuss aus 10 Metern geht knapp am Kreuzeck vorbei ins Aus.
42.: Das Spielgerät wird über unsere Abwehr gelupft, ein Angreifer läuft ein und schiebt den Ball aus 8 Metern ins Toraus. Das Glück bleibt uns hold.
45.: Stürmer setzt sich im 1:1 durch. Den Volleyschuss von halbrechts aus 12 Metern kann Kasi klären.
Fazit zur Pause: Die Gäste sind das bessere Team, der SVF ist kämpferisch eine Bank, das Kurzpassspiel lässt zu wünschen übrig.

2. Halbzeit
48.: Angreifer siegt im 1:1-Spiel, doch sein Schuss aus 5 Metern zischt am Tor vorbei, das Glück ist weiter bei uns.
49.: Jakob Lang probiert von der Strafraumlinie aus, der Goalie bleibt siegreich.
Lambrechten bleibt weiterhin im Vorwärtsgang, der SVF setzt auf Konter.
70.: Ein langer Pass auf die rechte Außenseite, ein kluger Querpass in den 5er, Angreifer hält den Fuß hin, Lambrechten bejubelt die Führung, die zwar verdient ist, aber hier gut zu verhindern gewesen wäre.
76.: Guter Ansatz von Poucek im Strafraum, doch das rechtzeitige Abspiel wird versäumt.
77.: Ähnlich wie beim 0:1, wieder ein Querpass in den Torraum, doch dieses Mal kann Kasi das "Ding" aus kurzer Distanz entschärfen.
82.: Freinberg hat nach einem Konter gleich mehrere gute Möglichkeiten.
83.: Nach feinem Zuspiel zielt Poucek aus 10 Metern neben das Gehäuse.
84.: Kasi ist bei Steilpass hellwach und pflückt die Pille vom Fuß eines Angreifers.
87.: Cerveny mit einer Direktabnahme, der Ball fliegt über die Querstange.
94.: Foul im Strafraum der Gäste, der Elfmeterpfiff bleibt aus. Unfassbar.
97.: SVFler wird am Elfer abgeräumt, dieses Mal ertönt die Pfeife des Referees, Strafstoß für uns.
99.: Josef Poucek lässt sich nicht stören und verwandelt zum umjubelten 1:1 ins untere rechte Toreck.


Jetzt ist die Nachspielzeit zu Ende, Freinberg feiert das glückliche, wichtige, unfassbare Remis.
... und eine Stunde später siegt St. Roman in Raab. Der SVF hat somit die Klasse gesichert. Die schäumende und lang andauernde Freinberger Siegesparty steigt nach einem Unentschieden.

1b verliert offenes Match

In einem Spiel auf Augenhöhe musste unser Team durch zwei "billige" Tore vom Lambrechten eine unnötige 0:2-Niederlage hinnehmen. Auch hier war unser Kurzpassspiel eine Katastrophe, auf kurze Distanz passierten einfach zu viele Abspielfehler. Dazu kam, dass wir unseren wenigen Möglichkeiten einfach zu billig liegen ließen. Jetzt heißt es, das Saisonende in St. Roman am kommenden Sonntag (15 Uhr) mit Vehemenz anzugehen, um einen versöhnlichen Abschluss dieser gebrauchten Spielzeit zu erzielen.

0:7: U16 mit zu wenig Gegenwehr

Erstmals seit "ewigen Zeiten" trug die U16 der SPG Freinberg/Schardenberg ein Heimspiel auf der Sportanlage in Freinberg aus. Gegen die Elf der SPG Braunau/Ranshofen/St. Peter hatte unser Team nur selten echten Zugriff. Auch die Körpersprache vor und während des Spiels zeigte nicht, dass unsere Elf an einen Heimsieg glaubte. Man ist zwar im Durchschnitt die weitaus jüngste Mannschaft der Liga, doch die Erfolge in dieser Saison zeigen, dass man auch gegen einen "Großen" mithalten kann. An diesem Tag sah man davon nur wenig. Bereits zur Pause stand der Sieger praktisch fest, die Gäste führten mit 4:0. In Hälfte 2 hielt man das Ergebnis in Grenzen, am Ende stand ein 7:0 auf der Anzeigentafel.

Gäste-Torwart "gewann" gegen unsere U14

Im U14-Heimspiel der SPG Freinberg-Schardenberg gegen die SPG Offenhausen/Kematen agierte unser Team auf Augenhöhe mit den Gästen. Man hatte zahlreiche hochkarätige Chancen, doch der Gästegoalie war an diesem Tag einfach unüberwindbar. Selbst aus dem oberen Tordreieck entschärfte er einen Ball . Unsere Elf verzweifelte. Am Ende siegten die Gäste glücklich, aufgrund der Torwartleistung aber nicht unverdient, mit 3:0 (1:0).