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Die erste Saisonniederlage war einfach brutal
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- Geschrieben von Ewald Wengler
Foto: Johann Haslinger
So hatte man sich als SVF-Fan die Partie gegen Wesenufer nie und nimmer vorgestellt. Freinberg war total von der Rolle und kassierte eine saftige 4:0-(3:0)-Heimklatsche, die erste Niederlage in dieser Saison. Leider sind wir von der Leistung und spielerischen Klasse der Anfangsspiele weit entfernt. Man könnte glauben, eine total andere Elf agiert auf dem Platz. So gut wie niemand fand gegen Wesenufer zur Normalform. Es war ein Waterloo. Die Mannschaft um Trainer Hermann Schmid muss sich schnellstens, wie einst Baron Münchhausen, an den eigenen Haaren aus diesem Sumpf ziehen. Man muss sich wieder finden, man muss wieder Fußball spielen, man muss wieder an sein Können glauben und es auf den Platz bringen. Nach dem 1:0 zog sich Wesenufer zurück, ließ unser Team kommen und wartete auf Fehlpässe oder Missverständnisse. Und die kamen. Mit schnellen, präzis heraus gespielten Kontern, mit One-Touch-Fußball brachte man Chaos in die Reihen des SVF. Der SVF lief zu oft nur hinterher, der Gegner war jederzeit Herr im fremden Haus. Bei uns fehlte es an diesem Tag an allen Ecken und Enden. Jetzt ist es Zeit, das Ganze wieder ins richtige Licht zu rücken. Am SAMSTAG, im Auswärtsspiel gegen die Peuerbach Juniors ist die perfekte Möglichkeit dazu. Ab 13:30 Uhr heißt es: Auf geht's Freinberg, der Dreier muss her.
Das Match gegen Wesenufer in aller Kürze:
- 6. Spielminute: Der Gästegoalie wehrt ab, der Ball kommt zur "Sergio" Tomm, sein präziser Schuss aus 16 Metern pariert der Keeper mit Mühe.
- 10.: Ein Abwehrspieler verliert völlig unnötig im Rückwärtsgang den Ball an den Gegner. Der hämmert das Geschenk aus 16 Metern Richtung Tor, es folgt ein gut getimter Querpass und das Leder zappelt, nach einem Schuss aus 6 m, im Freinberger Kasten. Das war brutal - und der Anfang vom Ende.
- 14.: Wesenufers Eckball fliegt in den 5er, ein Angreifer steht völlig alleine und stellt per Kopf auf 2:0. Das war kollektiver Tiefschlaf.
- 31.: Ein flotter Dreier. Die Gäste haben im Sekundentakt drei Chancen aus kürzester Distanz, dreimal bleibt jedoch Goalie Patrick Kasbauer der Sieger.
- 32.: Doch weiter geht's. Ein Wesenuferer schleift gleich drei Mann unserer Defensive und schiebt dann mühelos zum 0:3 ein.
- 45.: Endlich pfeift der gute Schiri zum Seitenwechsel.
- 58.: SVF-Fehler im Vorwärtsgang. Der folgende Ball erhält ein Angreifer, der klar im Abseits steht, dieser sprintet unbeirrt in die Box. Es folgt ein Foul und der Schiri pfeift statt Abseits Strafstoß. Wesenufer netzt souverän zum 0:4 ein.
- 81.: Erster SVF-Schuss in der zweiten Hälfte Richtung Tor, der Ball geht nur knapp über das Gehäuse.
- 82.: Gästegoalie muss erstmals im zweiten Durchgang nach Schuss von Cerveny eingreifen.85.: Ein Angreifer sieht, dass unser Keeper zu weit vor dem Kasten platziert ist, sein 38-Meter-Schuss fliegt zu unserem Glück auf den Querbalken und dann ins Aus.
- 92.: Die Messe ist gelesen, der Schiri pfeift ab.