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Platz Zwei lässt Raum zum Träumen

Kleine Analysen sind im Fußball oft aufschlussreich und lassen meist einige Rückschlüsse zu. Zunächst muss man in aller Deutlichkeit feststellen: Freinberg ist weiterhin dabei, der Aufstieg ist immer noch möglich.

Elf Partien liegen nun hinter uns. Taufkirchen ist Herbstmeister und Freinberg liegt in Lauerstellung auf Platz 2 mit zwei Punkten Rückstand. Die Grünbart-Elf hatte im Laufe der Hinrunde einige "Auf" und "Abs". Wie in jedem Jahr, so auch heuer, einer der sogenannten "Kleinen" wird zum Stolperstein für unser Team. Dieses Mal war es Vichtenstein, das nach 48 Spielen ohne Sieg ausgerechnet gegen uns wieder eine Jubelarie singen konnte. Mit 3:1 mussten die Unsrigen das Spiel verloren geben. Eine weitere Niederlage, unnötig wie ein Kropf, bezog man gegen den Aufstiegskonkurrenten Eggerding. Unentschieden endeten die Partien gegen Natternbach, SG Donautal und Riedau. Die restlichen Partien durften auf der Habenseite verbucht werden.

In vielen Partien zeigten die Freinberger taktisch und kämpferisch Vorbildhaftes. In anderen Begegnungen zog unverständlicherweise wieder der Schlendrian ein. Man befand sich zu oft im Wellenmeer, mal oben und mal unten. Hier muss für das Frühjahr der Hebel angesetzt werden. Eine kontinuierliche Leistung, auf hohem Niveau, ist die Voraussetzung das Aufstiegsziel zu erreichen.

In der Abwehr zeigten die SVFler meist eine stabile Leistung. Mit 12 Gegentreffern ist man hier auf dem 2. Platz in unserer Klasse. 22 Mal konnten der SVF einnetzen, hier befindet man sich mit Rang 4 auch im vorderen Drittel. Zuhause erreichte der SVF in sechs Begegnungen 13 Punkte und 15:7 Tore. In der Fremde kamen wir in fünf Partien auf 8 Punkte und ein Torverhältnis von 7:5. Das Visier am Besten eingestellt hatten Stadler Christoph und Schimek Christian, die jeweils 5 Tore erzielten. Freinberg kommt im Durchschnitt auf ein Torergebnis von 2:1. In der Fairnesswertung unserer Gruppe liegt Freinberg auf Platz 1. Die "Bad-Boys", also die Elf mit den meisten Roten, Gelb-Roten und Gelben Karten, stellt unser Nachbar aus Schardenberg.

Und jetzt zum Schmunzeln, aber ohne jeden Hintergedanken auf UNSERE Fußballspieler, ein Gedicht vom verstorbenen deutschen Komiker Heinz Erhardt, das wir bereits 1997, auf Hinweis von Gerlinde Sommergruber, in unserer Vereinszeitung veröffentlichten.

Vierundvierzig Beine rasen,
durch die Gegend ohne Ziel,
und weil sie so rasen müssen,
nennt man das ein Rasenspiel.

Rechts und links steh'n zwei Gestelle,
je ein Spieler steht davor.
Hält den Ball er, ist ein Held er,
hält er nicht, schreit man: "Du Tooor!"

Fußball, spielt man meistens immer
mit der unteren Figur.
Mit dem Kopf, obwohl's erlaubt ist,
spielt man ihn ganz selten nur.