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Nix für schwache Nerven

Wer das Topspiel der Freinberger letzte Woche in St. Roman live erleben durfte, war mehr als erstaunt, was das Team des SVF im Heimspiel gegen Suben als Fußball servierte. Die erste Halbzeit erinnerte die Zuschauer nur wenig an das, was man gemein hin als Fußballspiel bezeichnet. Von der ersten Minute an wenig Ballgefühl, viele unerklärliche Abspielfehler und vor allem ganz, ganz wenig durchdachte Spielzüge und kaum Laufbereitschaft. Freinberg hatte den Tabellennachzügler scheinbar unterschätzt. Auch Suben war keinesfalls gefährlich oder konnte durchdachte Spielzüge aufweisen und doch kam es so, wie es allzuoft dem vermeintlichen Favoriten passiert. Der Gast hatte noch überhaupt nicht das Territorium, sprich den 16er der Freinberger erreicht, als beim ersten Angriff der Subener ein Spieler gefoult wurde und der, bis auf eine Ausnahme großartige Schiedsrichter, folgerichtig auf den Elfmeterpunkt deutete. Diese Chance nutzte Suben um auf 0:1 zu stellen. Auch das zweite Auftreten des Gastes am Strafraum des SVF wurde für die Einheimischen zum Negativerlebnis. Aus 18 Metern zirkelte ein Gästespieler das "Ei" gekonnt in den Winkel. Freinberg lag zur Pause mit 0:2 im Rückstand.
Nach der Pause zeigte sich zunächst, außer beim Einsatz, nur wenig Änderung im Freinberger Spiel. Doch als Pretzl Gerhard in der 50. Minute, nach einer Ecke von Froschauer, den Anschlusstreffer erzielte, ging ein Ruck durch die Einheimischen. Mit weiter stärker werdendem Druck konnte der SVF den Gegner nach hinten drängen und so war es nur eine Frage der Zeit bis zum Ausgleich durch David Hofer, der wiederum eine Froschauer-Ecke in der 61. Minute hervorragend per Kopf versenkte. Nur wenig später stellte Heinzl Andy mit einem Traumtor ins Kreuzeck die Weichen endgültig auf Sieg. Einige Chancen auf beiden Seiten brachten keine Resultatsveränderung und Freinberg sehnte den Schlusspfiff herbei. Bei einem schönen Gegenangriff in der Nachspielzeit wurde ein Freinberger nach Ansicht des Unparteiischen - und außer ihm hatte keiner der Anwesenden ein Foul erkannt - unfair vom Goalie vom Ball getrennt. Elfmeter für Freinberg und Platzverweis gegen Subens Torwart war die seltsame Entscheidung. Froschi ließ sich nach zahlreichen Kontroversen bei den Gästen diese Chance nicht entgehen und stellte auf 4:2. Beim Abgang der Teams ließ sich ein Spieler der Gäste noch zu einer Beleidigung des Referees hinreißen und erhielt so nach der Partie eine Rote Karte. Freinberg hatte in diesem Spiel Glück, dass man auch weiterhin ungeschlagen blieb und somit vor dem schweren Auswärtsspiel in Waizenkirchen auf Rang 2 verbleibt. In Waizenkirchen wartet wieder ein angeschlagener Gegner. Auch hier heißt es aufgepasst damit die zahlreichen Fans beim Auswärtsspiel, das um 14:00 Uhr beginnt, wieder einen "Dreier" bejubeln können.

Freinbergs Reserve fuhr durch zwei Treffer von Christian Schimek wiederum drei Punkte ein. Außer dem Ergebnis war es eine mäßige Partie, bei dem die Freinberger nach dem zweiten Treffer sich nur noch nach hinten absicherten. Der SVF rangiert jetzt auf dem 10. Tabellenplatz und hofft am kommenden Sonntag (12 Uhr) seine Position mit einem Sieg in Waizenkirchen weiter verbessern zu können.

In der Abschlusstabelle der Herbstrunde schließt die Freinberger U 18 mit einem 5. Tabellenplatz im Mittelfeld ab. Für unser Team ein großartiger Erfolg, der mit einer jungen Mannschaft, die ausschließlich aus Einheimischen besteht, unerwartet erreicht werden konnte.

Wieder ein Top-Erfolg für Freinbergs Jugendmannschaften. Nachdem die U 12 bereits unerwartet und ungeschlagen den Herbstmeistertitel erreichen konnte, ließ sich auch die U 14 mit diesem Titel schmücken. Im Auswärtsspiel in St. Aegidi siegte man mit 0:10-Toren und erreichte die Krone mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger. Der SVF gratuliert beiden "Halbzeitmeistern" und ist stolz, dass wiederum kontinuierliche Aufbauarbeit so belohnt wurde. Freinbergs Jugendarbeit kann sich im Bezirk in vorderster Reihe etablieren, für diese Erfolge zeichnen neben den Spielern vor allem die Trainer, der Ausschuss und der Jugendleiter verantwortlich. Der SVF ist froh, dass es sich zeigt, dass man mit Einsatz und Trainingsfleiß auch mit den großen Vereinen des Bezirks mithalten kann.