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0:4 - Freinberg bleibt vieles schuldig


Beide Freinberger Herrenteams mussten sich in den Spielen gegen Dorf an der Pram geschlagen geben. Während die Kampfmannschaft mit 0:4 abgewatscht wurde, musste die Reserve, beim 0:1, erstmals zu Hause drei Punkte dem Gegner überlassen.

Tristesse herrschte am Freinberger Sportgelände. So wie das triste Wetter war auch das Freinberger Spiel. Mit dem Anpfiff des guten Schiris aus dem Salzkammergut legten die Gäste aus Dorf an der Pram den Vorwärtsgang ein. Nicht mit Gewalt sondern mit Geduld wurde ihrerseits agiert. Freinberg kam nur selten in den 16er der Gäste. Diese nutzten die Breite des Platzes und den Freiraum, den sie seitens der Freinberger Gegenspieler besaßen, denn über die gesamte Spielzeit standen die SVF’ler zu weit von ihren Gegenspielern entfernt, was deren Arbeit nach vorne deutlich erleichterte. Nach fünf Minuten tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor Torwart Jank auf, doch Heinzl konnte letztlich zur Ecke klären. Zwei Minuten später ein kluger Lochpass in die Mitte der Freinberger Abwehr, ein Gästestürmer überwand Goalie Jank, doch mit vereinten Kräften konnte die Kugel auf der Linie weggekratzt werden. Fünf Minuten danach spielte SVF-Kapitän Scharnböck in der Mitte der Dorfer Hälfte Hofer David an. Der nutzte die freie Schussbahn für eine „Granate“, der Gästegoalie wehrte den Schuss nach vorne ab, doch auch hier waren die Dorfer schneller und konnten klären. Eine weitere aussichtsreiche SVF-Konterchance Mitte der ersten Hälfte endete am Fünfmeterraum mit einem Abseitspfiff. In der 33. Minute setzte ein Gästestürmer einen Kopfball um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Eine Augenweide gab es fünf Minuten vor dem Seitenwechsel zu sehen, ein 45-Meter-Pass des Dorfer Abwehrchefs genau „aufs Schuhbandl“ seines Rechtsaußen. In letzter Sekunde unterband Heinzl, knapp vor dem 16er, diese Chanse per Foul. Der fällige Freistoß verpuffte. Drei Minuten später ein Kracher aus gut 20 Metern aufs Freinberger Gehäuse, doch Jank entschärfte die „Rakete“. Es blieb beim torlosen Remis zur Pause.

Wer glaubte Freinberg käme wachgerüttelt aus der Kabine, sah sich getäuscht. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel wird ein freistehender Gästespieler am linken 16er-Eck angespielt. Sein harmloser Lupfer aufs Freinberger Gehäuse landet unter dem Jubel des Dorfer Anhanges im Netz. Jank rutschte auf dem seifigen Gelände unglücklich aus und die Kugel findet so doch den Weg ins Gehäuse. Für Freinberg ist das Spiel gelaufen. Man probiert zwar nach vorne zu spielen, aber ein richtiges System ist an diesem Tag nicht erkennbar. Daran ändern auch drei Auswechslungen nichts. Dorf erhöht das Tempo, ein 25-Meter-Schuss zischt in Minute 53 um Zentimeter am SVF-Tor vorbei. Zwanzig Minuten vor Schluss streicht eine Flanke aus 25 Metern von links an Freund und Feind vorbei durch den Freinberg Strafraum, die ein Gästespieler äußerst knapp vor dem Kasten verpasst. Eine Viertsstunde vor dem Spielende die Entscheidung. Ein Flanke von rechts findet den Weg zum Gästemittelstürmer, der den Ball am linken Strafraumeck aufnimmt und ihn unbedrängt nahezu zärtlich ins lange Eck zum 0:2 schlenzt. Fünf Minuten später hakelt ein Abwehrspieler im SVF-Strafraum nach, die Folge ein Elfmeterpfiff. Dorf „bedankt“ sich und setzt den Penalty zum 0:3 ins rechte untere Toreck. Es dauert gerade mal 120 Sekunden bis die Gäste den nächsten Treffer bejubeln können. Ein Pass durch die Mitte, ein SVF-Verteidiger fehlt den Ball, die Dorfer nehmen das Geschenk an und versenken das „Ei“ im Netz. Wer sich jetzt an Deutschland gegen Schweden erinnerte wurde erneut enttäuscht. Die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und gingen als verdienter Sieger vom Platz. Freinberg war in der zweiten Hälfte kaum zu sehen, lediglich eine „halbe“ Torchance in 45 Minuten ist mehr als dürftig. Jetzt heißt es sich zu sammeln, damit man am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Aurolzmünster wieder in die Erfolgsspur zurück findet. Es tut Not und es ist an der Zeit. Freinbergs Fans wollen wieder einen Sieg bejubeln, der Anpfiff erfolgt auf Grund des Endes der Sommerzeit bereits um 14:30 Uhr. In der Tabelle wurden wir nach hinten durchgereicht. Platz 10 ist die schlechteste Saisonplatzierung noch dazu nur zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt.

Freinbergs Reserveteam kam mit der harten Gangart der Gäste kaum zu recht. Man fand keine Mittel um die Elf aus Dorf in die Schranken zu weisen und erarbeitete sich nur minimale Chancen. Torlos ging man in die Halbzeitpasue. Danach das gleiche Bild. Freinbergs Bemühungen endeten meist vor dem Dorfer 16er. Als die Gäste nach einer Stunde in Führung gingen, erwartete man ein aggressives Aufbäumen der Gastgeber. Doch es blieb beim gleichen Bild, so gut wie keine Torchance. Einzige nennenswerte Aktion, ein Solo von „Sagler“ Pretzl, der fünf Gegenspieler als Slalomstangen nutzte, doch sein Abschluss landete in den Armen des Gästegoalies. Am Ende jubelte Dorf über einen unverhofften „Dreier“. Dorf und Freinberg tauschten die Tabellenplätze, die Sieger liegen nun auf Rang 2, der SVF steht auf dem 3. Rang. Gegen Aurolzmünster soll am nächsten Sonntag, um 12:30 Uhr, die „Scharte“ ausgebessert werden.

Tabellenführer Kopfing hatte im Heimspiel gegen die U17 des SV Freinberg lange zu knappern, ehe der letzendlich deutliche 5:1-Sieg sichergestellt war. Freinberg ging durch Langenbach Johann in Führung und brachte die Einheimischen in Bedrängnis. Lange stand die Begegnung auf Messers Schneide und das 1:1 entsprach den gezeigten Leistungen. Nach der Pause setzte sich die bessere Physis der Kopfinger dann durch, der SVF musste die Überlegenheit des Leaders anerkennen, obwohl auch von den Unsrigen ein gutes Match gespielt wurde.

Brutal schlug die Tormaschine der Taufkirchner U 15 im Heimspiel gegen den SVF zu. Eine deutliche und bittere 18:0-(11:0)-Niederlage musste am Schluss zur Kenntnis genommen werden. Wir wünschen unserem Team und deren Trainern, dass sie aufstehen und sich im nächsten Match wieder als gleichwertiger Gegner präsentieren. Kopf hoch.

Ebenfalls in Taufkirchen trat die U 13 an. Deren Spieler zeigten wenig Respekt vor den Einheimischen. Nach einer 2:1-Führung zur Pause, setzten die Freinberger nach dem Wechsel noch eines drauf und siegten verdient mit 3:1-Toren. Für den SVF trafen Gaderer Tobias (2) und Ratzinger Tobias.

Zum Abschluss der Freiluftsaison gastierten die Sportkameraden aus Passau-Schalding bei den Freinberger Alten Herren. Beide Teams durften sich über einen gelungenen Ausklang freuen, denn man trennte sich leistungsgerecht mit 1:1. Stadler Lois markierte den Treffer der SVF’ler.