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Auf Halbzeitführung folgt böse Abfuhr

Das "Frühjahrvirus" will beim SVF einfach nicht weichen. Was im Herbst einfach schien und mit hohen spielerischen Mitteln umgesetzt wurde, ist im Frühjahr scheinbar verhext. Freinberg hat nach dem ein oder anderen Erfolg zu viele Negativerlebnisse. Klar war uns allen bewusst, dass wir in der Hinrunde etwas über unsere Verhältnisse gelebt hatten, doch was jetzt in der Rückrunde passiert, ist schon teilweise weit weg von dem, was das Team eigentlich kann. Waizenkirchen zeigte sich besonders in der zweiten Hälfte hellwach und siegte, wenn auch mit 5:2-Toren zu hoch, letztlich verdient. Zur Pause lag der SVF noch mit 2:1 in Front. Vier Tore in 45 Minuten sind schon mehr als bitter. Dazu der "Gelb-Rote"-Platzverweis von Lajos, man hat einfach die Seuche. Trainer, Mannschaft, Offizielle und Fans müssen momentan ein zweites Gesicht akzeptieren. Es wird Zeit zurückzufinden ...

Im Auswärtsspiel in Waizenkirchen entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, in der der SVF zunächst mithielt. Nach einer knappen Viertelstunde nahm Gabor Maß. Aus etwa 20 Metern versenkte er, vor mehr als 200 Besuchern, einen Freistoß unhaltbar zum 1:0 für Freinberg im Netz. Das Spiel nahm Fahrt auf. Froschi nutzte danach einen Konter nicht konsequent, statt den direkten Weg zu suchen, ging er seitlich. Sein Schlenzer aus spitzem Winkel verpuffte, das mögliche 2:0 war dahin. Waizenkirchen blieb dran und schaffte in der 33. Spielminute den Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel war wiederum Gabor Rigo hellwach. Einen kapitalen Abwehrfehler nutzte der ungarische Fuchs zum erneuten und glücklichen Führungstreffer. Die zahlreichen Freinberger Fans jubelten und sahen Licht am Ende des Tunnels.

Doch Waizenkirchen wollte und brauchte die Punkte im Abstiegskampf. So kamen die Einheimischen auch aus der Kabine. Freinberg musste sich den Angriffen erwehren - und brach mehr oder weniger zusammen. Man lud die Gastgeber ein zum "Tag des offenen Tores". Die Abwehr schwamm und hielt dem Druck nicht stand. Zu viele Eigenfehler und zu wenig Effizienz der Leistungsträger lösten ein Chaos aus. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff nutzte Waizenkirchen eine der vielen Unzulänglichkeiten zum Ausgleich. Jetzt schien es, als ob der SVF den Punkt sichern wollte. Doch man setzte aufs falsche Pferd. Der nächste Abwehrklops in der 73. Minute und Waizenkirchen lag in Front. Es lief bei den Einheimischen, der SVF hatte weiter große Probleme. Mit einem fulminanten "Hammer" ins Kreuzeck in Minute 80 sorgten die Gastgeber mit dem 4:2 für die Entscheidung. Doch es kam noch schlimmer. Fünf Minuten vor dem Ende sah Lajos die "Gelb-Rote" wegen Ballwegschlagens und musste vorzeitig in die Kabine. In der Nachspielzeit kassierte der SVF einen weiteren Verlusttreffer, das vierte Tor in Durchgang 2. Eine solche Klatsche, in allen Bereichen, hatte wohl keiner auf der Rechnung. Freinberg schien bei herrlichem Sonnenschein am Ende seiner Kräfte.

Wir können nur hoffen, dass sich das Team bis zum nächsten Match am kommenden Sonntag zu Hause gegen den Tabellenvorletzten, Obernberg, wieder findet. Die Gäste haben zur Zeit einen Lauf und einen stärkeren Kader, sie spekulieren auf eine weitere Sensation, wie beim 1:1 im Hinspiel. Wir drücken dem SVF alle Daumen und hoffen auf tolle Fanunterstützung. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr. Freinberg hat jetzt übrigens vier Heimspiel in Serie.


Revue siegte "doppelt"


Freinbergs Reserve führt weiterhin die Tabelle an. Mit einem souveränen und hochverdienten 5:0-(4:0)-Erfolg kehrte die "Zweite" des SVF aus Waizenkirchen zurück. Dazu kommt noch die überraschende 4:0-Niederlage des Verfolgers aus Raab. Es gab also doppelten Grund zur Freude. Bereits nach einer halben Stunde war der "Drops gelutscht". Freinberg führte durch Treffer von Sageder Marco (11.), Kesselring Michael (16.) und Gimplinger Stefan (30.) bereits mit 3:0 Toren. Mit dem Pausenpfiff stellte Torjäger Stiglmair Andy auf 4:0. Nach dem Wechsel ließ man es ruhig angehen, ohne dass der Gegner entscheidend aufkam. Mit einem Elfmeter markierte "Käpt'n" Pillinger Thomas, eine Viertelstunde vor Schluss, den Endstand von 5:0. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) sollten weitere drei Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Der Tabellenelfte, Obernberg, müsste es in Freinberg mehr als schwer haben.


U18 mit unglücklicher Niederlage


Eigentlich war es auf dem Trainingsplatz in Utzenaich eine Partie auf Augenhöhe, die nach Meinung beider Trainer keinen Sieger verdient hätte. Doch die Gastgeber waren in diesem U18-Match am Ende die Glücklicheren. In dieser fairen und guten Partie, mit einem ausgezeichneten Referee, glänzte die älteste SVF-Nachwuchself mit hundertprozentigem Einsatz und disziplinierter Spielweise. Die Elf zeigte Kampf und Moral, musste aber durch unglückliche Tore in der Schlussviertelstunde mit 0:2 geschlagen den Heimweg antreten.


Freinbergs U15 teilte die Punkte


In einer starken Partie gab es für die Freinberger U15 im Heimspiel gegen Taufkirchen/Pram ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden. Bereits zur Pause stand das Endergebnis fest. Für den SVF traf Diebetsberger Moritz nach 20 Minuten zum zwischenzeitlichen Führungstreffer, den Taufkirchen nach einer halben Stunde egalisierte.