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1:1 gegen Waizenkirchen … oder Gerald gegen den „Rest der Welt“



Es war schon ein etwas merkwürdiges Match, das Spiel des SVF gegen Waizenkirchen. Auf tiefem, rutschigen Geläuf war der Gast von Beginn an obenauf, der SVF war an diesem Tag kämpferisch voll dabei, doch hätte man leicht – und das ohne Wenn und Aber – eine „Packung“ kassieren können. Was die Gäste versiebten kann man nicht mehr mit Pech alleine titulieren, es war eine gehörige Portion Unvermögen dabei. Freinberg hatte also Glück, aber am Ende auch viel Pech. Eine sogar von den Gästen belächelte Freistoßentscheidung des Referees war die Vorlage zum Ausgleich der Union Waizenkirchen. Wieder, wie heuer schon einige Male, entschied der Unparteiische durch eine klare Fehlentscheidung ein Match zu unseren Ungunsten. Wenn du hinten bist, hast du allzu oft die „Arschkarte“. Der Held des Tages aus Freinberger Sicht war Goalie Gerald Haas, der in diesem Match scheinbar zehn Hände hatte, die Gäste verzweifelten an ihm. Aber auch unser tschechischer Player, Vaclav Mrkvicka, war überaus stark, er zeigte seine beste Partie im SVF-Dress. (Unser Bild von Judith Kunde zeigt beide Spieler).

Das Spiel war gerade angepfiffen, da brannte es auch schon lichterloh vor dem Freinberger Gehäuse. Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld war eigentlich das 0:1 fällig. Ein schneller Konter über links und es wird gefährlich, doch zunächst Haas und dann Robert Breyer können den Ball jeweils auf der Linie klären. In der 7. Minute erneut ein blitzschneller Angriff über links, unsere Abwehr ist sich unschlüssig, doch Gerald Haas ist erneut hellwach und klärt mit einer feinen Parade auf der Linie. Die Gäste bleiben permanent am Drücker. Nach einer knappen Viertelstunde marschiert der Linksaußen erneut alleine Richtung Tor, doch wiederum bleibt Haas eiskalt und ist der Sieger. Kurze Zeit danach der erste Versuch eines Freinberger Abschlusses, die Kugel, von Vaclav getreten, geht aber in der dritten Etage übers Tor. Nach 18 Minuten Jubel der Gästezuschauer – doch zu früh gefreut. Ein Flachschuss landet am rechten Innenpfosten, von dort rollt er am gesamten Tor vorbei ins Aus. Das war mehr als Glück. Zehn Minuten später wird das Leder über die Abwehr an den langen Pfosten geschlenzt, doch statt im Tor zu landen geht er um Zentimeter am Pfosten vorbei ins Toraus. Und nur zwei Minuten später, ein Spiegelbild dieser Situation mit demselben Ausgang. Dann ist der SVF plötzlich am gegnerischen Strafraum, Stiglmair spielt Vaclav im 16er perfekt an, der lupft das Leder gekonnt und platziert zum völlig überraschenden Führungstor ins Netz. Freinbergs erste Torannäherung bringt das 1:0, unglaublich. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel ein schneller Konter der Gäste, ein Stürmer erhält freistehend den Ball, doch aus 12 Metern vergibt er kläglich. Der SVF nimmt die glückliche Führung mit in die Kabine. Waizenkirchen hatte teilweise Chancen im Minutentakt, doch Haas war mit tollem Stellungsspiel und glänzenden Paraden „Herr im Haus“.

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff setzt sich Stiglmair am 5er durch, sein Schuss landet am linken Innenpfosten, danach ein Heber des SVF, doch der geht knapp am Kasten vorbei. Jetzt hätte es 2:0 stehen müssen. Zwei Minuten später muss der Gästekeeper erneut gegen Stiglmair sein ganzes Können zeigen. Das war’s dann für lange Zeit auf SVF-Seite. In der 52. Minute ein Doppelpass am 16er, ein Angreifer steht urplötzlich alleine vor Haas, doch auch aus 10 Metern sichert sich unser Supergoalie das Leder. Danach ein unberechtigter Freistoß aus 17 Metern, die „Granate“ entschärft Haas mit den Fäusten. Eine Stunde ist gespielt als ein Schuss aus 14 Metern abgefälscht auf Tor zischt, obwohl unser Keeper schon in die andere Richtung reagiert, kommt er doch noch ans Leder und besiegt auch diese Möglichkeit. Die Gäste zeigen auch drei Minuten später Nerven. Ein Angreifer überläuft unsere Abwehr und zieht alleine aufs Tor, doch aus 14 Metern nagelt er den Ball unbedrängt über die Querlatte. Das Glück bleibt uns hold. Beim nächsten Angriff zeigt Haas eine Einmann-Flugshow. Gleich bei drei Versuchen hält er mit tollen Reflexen seinen Kasten sauber. Dann eine Flanke auf die 5er-Linie, wieder steht ein Angreifer „blank“, doch auch diese Chance wird versiebt. In der 89. Minute die nächste und folgenschwere Fehlentscheidung des Referees. Er pfeifftt unbegreiflicher Weise einen Freistoß in der Nähe des rechten Strafraumecks. Eine Flanke, ein Kopfball und dann Gestochere, urplötzlich jubeln die Gäste der Ball ist hinter der Torlinie, das hochverdiente, aber für uns unglückliche 1:1 ist erzielt. Das ist hart und ungerecht. Kurze Zeit später ist Schluss. Freinberg hadert, die Gäste freuen sich über das Remis. Ein Dutzend „Hundertprozentige“ ließen sie liegen, doch ein Geschenk des Schiris konnten sie verwerten. Freinberg bleibt mit Abstand am Tabellenende. Am kommenden SAMSTAG, ab 14 Uhr, wird das letzte Match des Jahres angepfiffen. Der SVF empfängt Rainbach zum Nachbarschaftsduell. Nach dem ersten Heimpunkt im Match gegen Waizenkirchen, käme jetzt ein „Dreier“ zur rechten Zeit.

Reserve hat keine Chance beim 1:4

Freinbergs Reserve lief in der Partie gegen Waizenkirchen den Gästen meist hinterher. Auf schwierigem Untergrund auf dem Freinberger Trainingsplatz lagen die Gäste in der Pause mit 1:0 vorne. Gleich zu Beginn der zweiten 45 Minuten stellte Waizenkirchen mit einem Doppelschlag auf 3:0. Als die Gäste das 4:0 erzielten war die Partie endgültig gelaufen. Der Ehrentreffer von Höglinger Andreas war nur noch Ergebniskosmetik. Überschattet wurde das Spiel durch zwei schwere Verletzungen von Schachner David und von Danielauer Roland, wir wünschen beide schnelle Genesung. Am Samstag, um 12 Uhr mittags, gastiert Rainbach in Freinberg. Wir wünschen den „Kasbauer-Buam“ viel Erfolg.