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3:2 – SVF „fällt“ den Tabellenführer

Die Sensation dieses Spieltages lieferte unsere Kampfmannschaft. Der Tabellenletzte Freinberg durfte nach großem Kampf einen 3:2-Erfolg gegen den Tabellenführer St. Martin bejubeln. Eines zeigte sich ganz deutlich, der Gast hatte unseren SVF unterschätzt und hatte später nicht mehr die Durchschlagskraft einen Gegner, den allmählich die Kräfte verließen, entscheidend unter Druck zu setzen.

Mit dem Anpfiff übernimmt der Favorit aus St. Martin zunächst die Initiative, man hat leichtes Übergewicht und entwickelt die ersten Chancen, die aber vom sicheren Keeper Haas und seinen Vorderleuten zunichte gemacht werden. Nach einer Viertelstunde setzt auch Freinberg die ersten Akzente. In der 18. Minute ist eigentlich ein Elfmeterpfiff fällig. Ein SVF-Angreifer ist durch, der herausstürmende Goalie springt in unseren Mann, doch statt Penalty gibt es Foul gegen uns. Verstehe, wer will … Nur wenige Minuten später genauso viel Glück für uns. Foul im Freinberger Strafraum, doch auch hier heißt es glücklicherweise „weiterspielen“. Die 28. Minute bringt einen Einwurf nahe der Eckfahne für den SVF, dieser wird von einem Gästespieler mit der Hand geblockt – jetzt ertönt der Elfmeterpfiff. Vaclav Mrkvicka nimmt Maß und knallt die Kugel unhaltbar ins linke Toreck. Freinberg führt, wann hatten wir das zuletzt? Unmittelbar danach zeigt der Gast weiter Nerven, ein Kopfball geht um Zentimeter am eigenen Tor vorbei ins Aus. Freinberg bleibt aktiv und in der 31. Minute erhält man an der Strafraumgrenze einen Freistoß. Vaclav lässt sich nicht lange bitten und hämmert das Leder unhaltbar zum 2:0 ins lange Kreuzeck. Der Jubel auf dem Platz und auf der Tribüne ist entsprechend. Der Tabellenführer versucht nun alles um schnell zum Anschluss zu kommen, doch Haas und die SVF-Abwehr stemmen sich dagegen und bringen den Vorsprung in die Kabine.


Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel übernimmt erneut der Referee die Regie. Ein Freinberger Foul knapp außerhalb des Strafraums verlegt er nach innen. St. Martin schafft so glücklich den Anschlusstreffer. In der Folge sind die Gäste leicht besser, Freinberg bleibt jedoch bissig und aggressiv. Nach 73 Minuten ein Husarenstreich von Engertsberger. Zunächst spielt er einen langen Ball aus der eigenen Hälfte in Richtung eines Stürmers, der steht im Abseits, doch da dieser nicht ins Spiel eingreift, ist der Ball weiter im Spiel. Rene riecht den Braten, setzt nach, schnappt sich das Leder und marschiert ungehindert Richtung gegnerisches Tor und versenkt den Ball gekonnt ins lange Eck. Freinberg bejubelt das 3:1. Doch fast im Gegenzug kann der „Nochtabellenführer“ per Kopfball den Anschluss erzielen. Jetzt gehen den Unsrigen sichtlich die Kräfte aus. Man pumpt und setzt die letzten Körner frei. Mit viel Glück, Geschick und einem Super-Keeper bringt man den Sieg in trockene Tücher. Der Jubel beim Schlusspfiff ist unbeschreiblich.

Freinberg landete einen glücklich, hart erkämpften Sieg, der aber wiederum auch nicht unverdient war. Der Einsatz stimmte, alleine die Kraft (mangels Training?) fehlte am Ende. Für unser Team und Trainer Markus Haas ein beachtlicher Erfolg, der auch wieder Selbstvertrauen aufbauen sollte. Der zweite Sieg in dieser Saison, nach dem 4:1-Erfolg im September in St. Aegidi. Der letzte Heimsieg fuhren wir zuvor am 30. April 2017 mit einem 1:0 gegen St. Willibald ein. Jetzt heißt es den Sieg genießen und dann geht es am Sonntag, 16 Uhr, zum neuen Tabellenführer nach Eggerding. Auch hier hoffen wir, dass sich unser Team gut verkauft. Wir drücken die Daumen.


Reserve verliert, ein Punkt wäre drinnen gewesen

Die Partie zwischen den Reserven von Freinberg und St. Martin war lange ein zäher Brei. Keines der Teams konnte echte Akzente setzen, man egalisierte sich und das Spiel fand meist nur zwischen den 16ern statt. Das 0:1 nach der Pause war durchaus vermeidbar und brachte uns auf die Verliererstraße. Mit einem feinen Spielzug konnte sich die Gäste weiter in Szene setzen und auf 0:2 stellen. Danach marschierte der SVF, doch selbst Hochkaräter wurden leichtfertig liegengelassen, so dass sich St. Martin über drei Punkte freuen durfte. Am Sonntag in Eggerding (14 Uhr) sollte man von Beginn an aktiver sein, dann klappt’s auch mit Punkten für Freinberg.