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7:0-Sieg: Ene, mene, Miste, es rappelt in der Kiste …

Genau eine halbe Stunde schaffte es Gastgeber Vichtenstein seine „Bude“ sauber zu halten, danach kam es grob für dieses Team. Freinberg zeigte ab dem Führungstor eindeutig und klar, wer an diesem Tag „Chef im Ring“ ist. Vichtenstein hatte nur wenig entgegenzusetzen und musste – obwohl der SVF nur einen Bruchteil seiner Chancen nutzte – am Ende eine 7:0-Klatsche akzeptieren. Es war der höchste SVF-Sieg seit dem 30. April 2006, als man im Heimspiel der 2. Klasse Michaelnbach mit 8:0 wegpustete.

Vichtenstein offenbarte von Beginn an seine Marschroute für dieses Match. Man bot wenig Eigeninitiative und versuchte mit allen Mitteln den Spielfluss bei den Gästen zu zerstören. Der SVF wirkte zunächst etwas beeindruckt und ließ sich die Bälle zu einfach nehmen. Man war zwar überlegen, aber auch überhastet und ungenau. Bereits in der 3. Minute schickt Kesselring Mike unseren Spielführer Engertsberger Rene mustergültig, der lupft den Ball über den herauseilenden Goalie ans Außennetz. In der 11. Minute etwas für Feinschmecker, nach einer schnellen Passfolge kommt der SVF in den Strafraum, perfekt wird der überragende Stastny David freigespielt, sein Schuss geht um Zentimeter am langen Pfosten vorbei ins Aus. Eine Minute später Glück für uns und Torwart Gerald Haas, einen holprigen Ball, der eigentlich harmlos ist, kann unser Goalie nur mit Mühe ins Aus lenken. Einmal durchatmen … In der 24. Minute wird Stastny erneut großartig freigespielt, sein Schuss aus 10 Metern trifft aber nur den Heimkeeper. Sechs Minuten später das erlösende 1:0. Rene tankt sich bis zur Toraußenlinie im 16er durch, Rückpass auf Stastny, der den Ball aus 12 Metern gekonnt im langen Eck versenkt. Knappe zehn Minuten später erneut ein herrlicher Spielzug. Rene legt die Kugel auf Vaclav, der legt auf Lang Jakob, der wieder auf Vaclav und dieser schiebt aus 14 Metern perfekt zum 2:0 ins lange Eck. Danach noch zwei Top-Möglichkeiten, die trotz bester Ausführung von Vaclav und Lang unglücklich vergeigt werden. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel folgt eine scharfe Ecke von Rene, die Kesselring mit einem unhaltbaren Kopfballhammer zum 3:0 in die Maschen donnert.

Fazit: Nach kleineren Problemen in der ersten halben Stunde ist der SVF eindeutig „Herr im fremden Haus“.

In der 52. Minute sind die Gastgeber nach einem Pressball unsortiert, der SVF nutzt die Chance, Rene wird völlig frei angespielt, uneigennütziger Querpass auf Stastny, der von der Fünferlinie das 4:0 markiert. Zwei Minuten danach grätscht ein Verteidiger Stastny nieder, der versenkt den Penalty zum 5:0 hoch ins linke Eck. Der kurz zuvor eingewechselte Reinprecht Andreas wird nach einer Stunde von Kesselring lehrbuchmäßig steil angespielt, Andi schiebt mühelos zum sechsten Freinberger Treffer ein. Dullinger Patrick spielt nach 64 Minuten steil auf Tomm Sergej, dessen Querpass versenkt erneut Stastny David zum 7:0 im leeren Tor, sein vierter Treffer an diesem Tag. Tatsächlich gelingt den Einheimischen eine Minute vor Schluss noch der zweite Torschuss nach der Pause. Die „Rückgabe“ eine leichte Beute von Torwart Haas.

Freinberg vergab in der zweiten Hälfte noch einige Möglichkeiten, zeigte sich aber spielerisch und läuferisch als „Aktivposten“. Mit dem 1:0 übernahm Stastny die Chefrolle im Mittelfeld, war immer und überall zu finden und machte den SVF zu einer echten „Waffe“. Man sah deutlich den Unterschied zwischen Spielkultur und „Klopfen“, die Handschrift und die Philosophie von Trainer Markus Haas wurde ansehnlich aufgezeigt. Nächste Woche trifft der SVF im Heimspiel auf St. Aegidi. Das Team unseres früheren Spielers Benji Scharnböck steht nach zwei Spielen noch ohne Punkte da. Doch Vorsicht, nur mit der richtigen Einstellung und dem notwendigen Einsatz kann der nächste „Dreier“ eingefahren werden. Wir und die Fans, die in Vichtenstein in großer Zahl unterstützend anwesend waren, drücken die Daumen. Anstoß ist um 16 Uhr.

3:0-Erfolg: Ein zweistelliges Ergebnis wäre machbar gewesen

Freinbergs Reserve war beim Auswärtsspiel in Vichtenstein ein echter „Alleinunterhalter“. Die Gastgeber waren zu jeder Zeit überfordert und konnten nur mäßig dagegenhalten. Das einzige Negative an diesem Tag, die Chancenausbeute. Zahlreiche Möglichkeiten, fast im Minutentakt, ließ man liegen. Unkonzentriertheit, überhastete Abschlüsse und mangelnde Treffsicherheit waren die Hauptübel. So hieß es am Ende „nur“ 3:0 (2:0) für unsere 1b, wobei ein zweistelliges Ergebnis leicht möglich gewesen wäre. Erwähnenswert, dass der Gastgeber in Halbzeit Zwei nur einmal in der Freinberger Hälfte war – und dies nur gut einen Meter. Die Tore erzielten: Eggertsberger Arnold (6. Minute), Gaderer Tobias per Elfmeter (33.) und Pretzl Lukas (66.). Nächsten Sonntag gastiert Tabellennachbar St. Aegidi ab 14 Uhr in Freinberg. Ein weiterer Sieg ist bei mehr Zielgenauigkeit durchaus machbar.