„Für Freinberg begann das Spiel erst nach 90 Minuten“, so treffend brachte Walter Hocheneder, einst selbst aktiv für Freinberg, das Match auf den Punkt. Eine gehörige Portion Glück brauchte es, damit der SVF nach dem dritten Spieltag nicht auf einen absoluten Katastrophenstart blicken musste. Die Partie zwischen Freinberg und St. Marienkirchen endete ohne Sieger mit einem für uns mehr als schmeichelhaften 2:2-Unentschieden.
Nach zwei Auftaktpleiten wollte der SVF Wiedergutmachung betreiben und einen „Dreier“ verbuchen, und dies ohne den verletzten David Hofer und den „Gelb-Rot“-gesperrten Kapitän Rene Engertsberger, eine wahre Mammut-Aufgabe. Trainer Haas Markus musste wieder einmal improvisieren. Nach dem üblichen „Beschnuppern“ wird es erstmals nach fünf Minuten spannend. Vaclav stibitzt am 16er den Ball, ein feiner Stangl-Pass auf Lang, ein Abwehrspieler riecht den Braten und kann gerade noch vor der Linie klären. Sankt Marienkirchen übernimmt nun das Geschehen, der SVF läuft meist hinterher. Die Gäste visieren nach zwanzig Minuten erstmals das Freinberger Gehäuse an, der Ball zischt knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus. Zwei Minuten später spielt Sluti einen langen Ball auf Stastny, der legt wieder quer auf Sluti, dessen Schuss von der Strafraumgrenze klären die Gäste glücklich auf der Linie. Es sind 28 Minuten von der Uhr, „Samaskirchen“ spielt einen von zahlreichen Angriffen über Außen, von dort ein Stanglpass, unsere Abwehr steht unsortiert und so kann der blankstehende Angreifer aus 6 Metern unhaltbar zum 0:1 einlochen. Es ist zum „Aus-der-Haut-Fahren“, eine Situation, die wir in allen bisherigen Saisonspielen nahezu gleich erleiden mussten. Die Gäste haben auch weiterhin klare Vorteile, Freinberg hat Probleme das Spiel schnell und steil zu machen. Kaum Bewegung, mangelnde Laufbereitschaft und noch weniger Nutzung des vorhandenen Raums sind deutlich sichtbare Probleme, dazu kommen Abspielfehler, die meist unerklärlich sind und allzu oft „Stehfußball“-Momente.