2:0 - Der zweite Dreier ein Befreiungsschlag?
Dieser Sieg gegen Neukirchen war wichtig und auch ein wenig Balsam für die Spieler der Kampfmannschaft des SVF. Freinberg zeigte sich erstarkt und an diesem Tag vor allem als eine Elf, die in der Leistungsdichte nahezu auf einem Niveau agierte.
Von Beginn an - und das blieb auch so bis zur Pause - war es ein Spiel der vielen Chancen, kampfbetont und sehr schnell. Dazu fand Freinberg den Schlüssel, den bisher die Gegner entscheidend nutzten: Lange Bälle in die Schnittstelle der Gästeabwehr und kluges, schnelles Spiel auf den Außenbahnen. Bereits nach sieben Minuten wird Kesselring am Elfer fast perfekt angespielt, doch dieser trifft den Ball nicht richtig, das wäre ein grandioser Auftakt gewesen. Das Spiel geht munter hin und her. Nach knapp 20 Minuten ein gefühlvoller Angriff der Neukirchener über die linke Seite, eine schöne Flanke folgt, der anschließende Kopfball zischt am langen Pfosten vorbei. Weitere Chancen auf beiden Seiten prägen die Partie. Freinberg hat aber nicht nur im Abschluss Pech, nach gerade einmal 25 Minuten muss unser Team bereits zwei Spieler (Heinzl/Langenbach) mit Verletzungen austauschen. Trainer Haas muss wieder improvisieren. Unsere Elf lässt sich aber nicht aus der Bahn werfen, das muntere und faire Spiel geht weiter. In der 26. ein langer Ball der Freinberger durch die Abwehrmitte, die Verteidigung unterläuft die Kugel, Hofer ist am Ball, doch sein Heber geht aus 15 Metern am Tor vorbei, das hätte die Führung sein müssen. Im Gegenzug Riesenglück für den SVF, die Gäste kommen mit einem langen Ball über rechts, nach der Hereingabe zischt ein Direktschuss am langen Pfosten vorbei ins Aus. Unmittelbar danach schlägt Grüneis einen langen Ball aus der Bedrängnis, die Abwehr ist überrascht, Tomm zieht alleine aufs Tor, der Gästegoalie bleibt erneut Sieger und klärt beim Herauslaufen. Wiederum nur 60 Sekunden danach, Freinberg verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung am Mittelkreis. Ein scharfer Ball in die Schnittstelle unserer Abwehr, dieses Mal läuft ein Gästestürmer unbedrängt auf Haas, doch unser Goalie hält die Partie torlos. Zehn Minuten vor der Pause dringt Tomm in den 16er, er wird eindeutig gelegt und der Referee zeigt auf den ominösen Punkt. Der überzeugende Gabor Demjen versenkt den Elfer platziert und hart zum umjubelten 1:0 unten links ins Netz. Kaum zu glauben, die Führung hält und der SVF geht seit Urzeiten wieder einmal mit einem Vorsprung in die Pause.