Tabellenführer Freinberg ließ den Nachbarn aus Schardenberg nie den Hauch einer Chance und siegte letztlich doch “nur” mit 2:0 (1:0) Toren. Ein Manko: Viele Chancen wurden leichtfertig liegen gelassen.
Es dürften wohl mehr als 400 Zuschauer gewesen sein, die beim ewig jungen Derby zwischen Freinberg und Schardenberg die Tribüne und den Spielfeldrand füllten. Der Gastgeber nahm mit dem Anpfiff das Spiel in die Hand und ließ den Gegner nur an der langen Leine agieren. Es waren gerade einmal 100 Sekunden gespielt als der an diesem Tag überaus spielfreudige Engertsberger Rene im Strafraum regelwidrig gefoult wurde. Froschi schnappte sich das Leder zum fälligen Elfmeter. Seinen schwachen und unplatzierten Schuss konnte der starke Schardenberger Goalie souverän parieren. Freinberg spielte weiter und drängte den Gast immer mehr zurück. Nur eine Minute nach der vergebenen Chance die nächste Situation für den SVF. Nach einem Eckball kommt Kapitän Scharnböck an die Kugel, doch sein Kopfball streicht knapp am Gehäuse vorbei. Nach einer Viertelstunde Jubel bei den SVF-Fans. Engertsberger spielt einen Freistoß klug auf die Rechte Außenseite zu Heinzl, der zieht bis zur Grundlinie und flankt punktgenau auf Hofer David, dieser lässt sich nicht lange bitten und versenkt das Spielgerät herrlich mit dem Fuß in die Maschen. Das hochverdiente 1:0 ist geschafft. Weiter geht’s im selben Takt. Engertsberger Rene schnappt sich die Kugel an der Mittellinie, schleift einige Gegenspieler und setzt im 16er “Sluti” Reinprecht in Szene, der wird jedoch beim Abschluss geblockt. Fünf Minuten danach flankt Sluti von links, ein Abwehrspieler fehlt den Ball, doch wieder kann Froschi das “Geschenk” nicht verwerten, statt eines “Hammers” aus 12 Metern kommt nur ein schwacher Schuss, eine Rückgabe, heraus. Der SVF vergibt zu viele “Sitzer”. Nach 35 Minuten finden die Schardenberger erstmals den Freinberger Strafraum. Ein Foul eines Schardenbergers, kurz vor der linken Strafraumgrenze, sieht der Referee anders und gibt Freistoß für die Gäste. Der folgende Schuss landet am Außennetz. Nur Sekunden später der einzige Aufreger für SVF-Goalie Haas. Ein Freistoß von rechts kommt als Granate in den Strafraum, Hofer fälscht ab und lenkt den Ball nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Für längere Zeit die einzige Chance der Gäste. Kurz vor dem Seitenwechsel eine Dreifachchance für den SVF. Gabor wird angespielt, er nimmt den Ball gekonnt an, läuft alleine auf den Goalie, doch dieser pariert. Die Nachschüsse von Engertsberger und Froschauer Thomas verpuffen in der Schardenberger Menschentraube. Die erste Halbzeit zeigte nur Einbahnstraßenfussball. Engertsberger, Heinzl und Hofer diktierten als beste ihres Teams das Geschehen.

