Es war ein „6-Punktespiel“ und es ging in die Binsen. Freinberg muss sich nach der 1:3-Schlappe nach unten orientieren. die Ärmel aufkrempeln und den „dreckigen“ Weg aus dem Abstiegsstrudel suchen. Wir liegen auf Platz 12, sprich dem Relegationsplatz, und müssen ans rettende Ufer. Doch zunächst zum Spiel gegen den Bezirksligaabsteiger Kopfing.
Bereits vor Spielbeginn herrschte auf der Freinberger Tribüne unter den gut 200 Zaungästen so etwas wie Bundesliga-Atmosphäre. Bengalisches Licht leuchtete auf und Kopfings Anhang war nach zwei Siegen in Folge auf drei Auswärtspunkte geeicht. Nach der einvernehmlichen Trennung von Trainer Krenn suchten die Freinberger Interimscoaches Scharnböck Benji und Hofer David dem Team wieder „Leben“ einzuhauchen. Das gelang, zumindest in Bruchstücken. Freinberg suchte von Beginn an über Kampf und spielerische Momente den richtigen Takt zu finden. Man übernahm die Initiative und war zunächst überlegen, ohne dass nennenswerte Chancen heraussprangen. Doch Freinberg blieb aktiv. Mitte der ersten Hälfte, der erste echte Höhepunkt im Spiel. Engerstberger kommt von halbrechts, Scharnböck steht frei und verschiebt weiter nach links. Die Kopfinger konzentrieren sich auf ihn und lassen den Ballführenden weiter nach vorne agieren. Engertsberger nutzt die Verwirrung, dringt in den Strafraum, zieht aus 15 Metern ab und erwischt den Gästegoalie auf dem falschen Fuß. Das vielbejubelte 1:0 für die Hausherren prangt auf der Anzeigetafel. Freinberg lässt sich nun unverständlicher Weise den „Schneid“ abkaufen und fällt in die Defensive zurück. Kopfing kommt auf und setzt erste gefährliche Akzente. Wenige Minuten vor dem Pausentee ein für die Einheimischen nicht verständlicher Freistoßpfiff an der Strafraumgrenze. Kopfing bedankt sich auf seine Art, der angeschnittene Ball schlägt unmittelbar neben der Stange zum 1:1 ins Netz ein. Freinberg geht mit gesenkten Köpfen in die Kabine.