Der SVF und die Osterhasen
Das Osterfest steht an, für unsere Freinberger Kampfmannschaft eine fußballlose Zeit. Auch nicht schlecht, so können auch unsere, im Frühjahr verlustpunktfreien Aktiven, entspannt mit dem Ostereiersuchen beginnen. Der SVF wünscht hiermit allen Spielern, Trainern, Betreuern, allen fleißigen Helferinnen und Helfern sowie allen Mitgliedern EIN FROHES OSTERFEST.
Eine Frage bleibt: Woher aber stammt der Brauch rund um den Osterhasen? Eier legen kann er erst seit gut 300 Jahren. Zumindest rührt die erste Quelle über die wundersame Fähigkeit des Hasen aus dem Jahr 1682, in dem der Heidelberger Medizinprofessor Georg Frank der Nachwelt seine Beobachtungen über einen bemerkenswerten Osterbrauch in der rheinischen Pfalz, im Elsaß sowie in Westfalen hinterließ. Hier, so Frank, mache man “einfältigeren Leuten und kleinen Kindern weiß, diese Eier brüte der Osterhase aus und verstecke sie im Garten ins Gras, ins Gebüsch usw.; man will sie so von den Buben um so eifriger suchen lassen, zum erheiternden Gelächter der Älteren”.
Dass der Hase plötzlich die österlichen Gaben beschert, die zuvor vom Fuchs oder dem Kuckuck gelegt wurden, ist nur konsequent. Mit kaum einem Tier verbindet man seit Menschengedenken Fruchtbarkeit, Lust am Leben mehr als mit dem Hasen. Schließlich ist Ostern - sowohl aus heidnischer wie aus christlicher Sicht - ein Fest des Lebens.
Die Antike gesellte das Tier der Liebesgöttin Aphrodite als Begleiter zu. In der germanischen Mythologie begegnet man dem Hasen neben der Frühlingsgöttin Ostara, von der unser Osterfest vermutlich auch den Namen hat, das übrigens immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt.
Der römische Kaiser Severus Alexander isst angeblich drei Mal wöchentlich Hasenfleisch, weil er für seine Manneskraft das Beste erhofft. Und auch die Frauen im römischen Reich schätzen das Fleisch des Langohren, das angeblich zu Mutterfreuden führt. Dem frühen Christentum sind die possierlichen Tierchen allerdings suspekt. Papst Zacharias verbietet 751 den Verzehr von Hasen, um der Keuschheit willen, was, wie so vieles in dieser Hinsicht, nicht all zu viel Erfolg hatte. Wieso aber der Name Hasi, Hase, Haserl als Kosenamen benutzt wird, ist bei diesem Wissen schon fast eindeutig zweideutig.
Wir vom SVF wünschen nochmals erbauliche Osterfeiertage … und bitte mit Hasenfleisch vorsichtig sein, siehe oben …
Und zum Schluss noch eine kleine Weisheit:
Männer sind wie Osterhasen - charmant, intelligent und sexy - doch wer glaubt schon an den Osterhasen?!