SV Schwarzmüller Freinberg
SV Schwarzmüller Freinberg

0:0 - Kein erkennbarer Unterschied

Oft genug gewarnt wurde, auch an dieser Stelle. Doch der Kopf macht letztlich nicht immer mit und so nahm man anscheinend den Tabellenletzten, Vichtenstein, auf die leichte Schulter und musste sich am Ende mit einem gerechten 0:0-Unentschieden zufrieden geben. Ein Remis, das hoffentlich in der Endabrechnung nicht entscheidend ist. Dass einige Leistungsträger wie Dobler, Heinzl, Engertsberger usw. gefehlt haben, darf man erwähnen, doch zur Ausrede reicht dies nicht.

Bereits von Beginn an wunderten sich die zahlreichen Freinberger Fans, dass Vichtenstein mitspielte und Freinberg kein richtiges Mittel fand den Gegner zu knacken. Eine Viertelstunde plätscherte die Partie dahin, ohne dass eine Elf in Tornähe des Kontrahenten kam. Als neutraler Zuschauer, der keines der Teams kannte, wäre es unmöglich gewesen festzustellen, wer Spitzenreiter und wer Nachzügler ist. Und das über die gesamte Spielzeit hin. In Minute 16 zeigte der SVF erstmals auf. Gabor hämmert einen Freistoß aus 23 Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Das war’s für die nächsten zehn Minuten. Roland Danielauer läutet die nächste Chance ein, nach einem sehenswerten Solo aus der eigenen Hälfte serviert er den Ball Thomas Froschauer maßgerecht, der Goalgetter vergibt jedoch aus 15 Metern. Zwei Minuten später eilt ein Vichtensteiner, aus stark abseitsverdächtiger Situation, auf das Freinberger Gehäuse zu, doch beim Abschluss fehlt die Kraft. Das 1:0 auf den Schuhen hat 10 Minuten vor der Pause Michael Kesselring, alleinstehend aus 10 Metern, zentral vor dem Tor, schießt er den Vichtensteiner Torwart an, ein Sitzer, der eigentlich ein “Muss” war. 60 Sekunden vor dem Pausenpfiff knallt Gabor die Kugel aufs Gehäuse, der Torwart lässt abklatschen, der Nachschuss von Sluti wird abgeblockt. Ernüchterung unter den SVF-Fans, torlos geht es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff setzt sich der Gastgeber noch besser in Szene. Eine scharfe Flanke zischt in der 47. Minute durch den Freinberger Strafraum, doch Freund und Feind verfehlen. Nur drei Minuten später lädt man den Gegner ein. Ein katastrophaler Ballverlust an der Mittellinie, Vichtenstein schnappt sich die Kugel und eilt mit drei Angreifern gegen die aufgelöste Abwehr Richtung Tor. Hier fehlt die Kaltschnäuzigkeit. man schiebt das Leder am SVF-Tor vorbei. Danach Chancen im Minutentakt für unser Team. Sluti und Gabor vergeben gleich zwei Gelegenheiten im Strafraum. Nur wenige Augenblicke später schlenzt Gabor aus 15 Metern den Ball an den linken Pfosten und wiederum nur Momente danach wird Froschi bei einem Sturmlauf von rechts kurz vor dem Kasten abgeblockt. Doch auch Vichtenstein zeigt sich weiterhin mit breiter Brust. Nach knapp einer Stunde eine halbhohe Flanke von links in den Strafraum, die Direktabnahme landet knapp neben dem Freinberger Tor im Aus. Eine Viertelstunde vor Schluss pariert der Vichtensteiner Goalie einen Schuss von Danielauer aus 22 Metern. Sieben Minuten später serviert Gabor einen Eckball. Das Leder rollt an der Torlinie vorbei, Froschi steht am langen Pfosten und vergibt aus kurzer Distanz. In der 85. Spielminute scheint die Entscheidung fällig, drei SVF-Chancen im 16er, drei Mal schlägt der Chancentod zu. Eine Minute vor dem Spielende muss Goalie Haas auf der Hut sein, ein Vichtensteiner taucht alleine vor ihm auf, doch Gerald kann den Ball sichern. Kurz danach der Schlusspfiff, Enttäuschung bei den Spielern und den Fans. Das letzte Spiel der Saison fand nicht den erhofften Abschluss. Der erste Punktverlust in der “Fremde” ein Wermutstropfen in einer an sich starken Saison. Der SV Freinberg überwintert als ungeschlagener Tabellenführer und wird zum Rückrundenstart am 23. März 2014 in Sigharting gleich von einem Mitkonkurrenten auf Herz und Nieren geprüft. Wir gratulieren Trainer und Team zu einer meist starken Hinrunde.

Die “Ewige Spieluhr” des SVF weist nun seit dem ersten Meisterschaftsspiel im Jahre 1955 exakt 1316 Meisterschaftsspiele der Kampfmannschaft auf. Hiervon wurden 513 Spiele gewonnen, 277 endeten ohne Sieger und 526 Partien gingen verloren. Das Torverhältnis lautet: 2793 : 2766.

Freinbergs Reserve verlor beim Tabellennachbarn Vichtenstein mit 0:1 (0:1). Bereits nach einer Viertelstunde war die Partie entschieden. Der Gastgeber markierte das 1:0. Ohne großes Aufbäumen plätscherte die Partie weitere 75 Minuten dahin, ohne dass der SVF zu einer echten Torchance kam. Man ist jetzt in der Mitte der Tabelle angekommen und hält bei 4 Siegen, 4 Remis und 4 Niederlagen. Mehr Trainingsfleiß wäre sicherlich eine Möglichleit, dem Abwärtstrend entgegen zu wirken.