SV Schwarzmüller Freinberg
SV Schwarzmüller Freinberg

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Der 500. Erfolg in der Vereinsgeschichte ein Pyrrhussieg?

Das hatte man in letzter Zeit leider viel zu wenig gesehen, Siegeswillen, totaler Einsatz und enormer Druck auf den Gegner. Genau das waren jedoch die Grundlagen zum tollen 3:0-Sieg in Aurolzmünster. Es war der 500. Sieg in der Historie der Kampfmannschaft des SV Freinberg und doch bleibt, nach den Siegen der Konkurrenz, nur wenig Hoffnung auf den Klassenerhalt - und dies im Jahr des 60jährigen Bestehens des SVF.

Mit dem Anpfiff setzte sich Freinberg in Szene, drängte den Gastgeber nach hinten und bestimmte Spiel und Gegner. Aurolzmünster zeigte sich beeindruckt vom “Lebenswillen” unserer Ersten. Das Mittelfeld war eine Beute unseres Teams und so konnte man immer wieder Akzente setzen. Dieses kluge und einsatzfreudige Spiel wurde schließlich auch belohnt, unmittelbar vor dem Seitenwechsel markierte Danielauer Roland, nach einem “Zucker”-Zuspiel von Langenbach, mit einem satten Schuss von der 16er-Linie ins lange Eck das gefeierte 1:0. Doch auch der Gastgeber zeigte sich, sie hatten jedoch mit einem Stangenschuss, praktisch mit dem Halbzeitpfiff, Pech oder besser gesagt Freinberg hatte das Glück des Tüchtigen.

Nach der Pause zeigte der Gastgeber seine Stärke, wurde aggressiver und suchte die Partie zu drehen. Freinberg wurde zurück gedrängt. Aurolzmünster hatte Chancen, doch nach einer Gelb-Roten für wiederholtes Foulspiel sanken die Chancen diese Partie noch zu drehen. Freinberg konterte und sorgte durch Engertsberger Rene, nach einem klaren Abwehrfehler der Hausherren, für das erlösende 2:0. Freinberg wirkte befreit und kämpfte beherzt weiter, doch Aurolzmünster gab nicht auf und erarbeitete sich einige Chancen, doch mit Glück und Können ließen die SVF’ler keinen Treffer zu. Im Gegenteil. Kurz vor dem Schlusspfiff war es Langenbach, an diesem Tag ein Pluspunkt in den Freinberger Reihen, der für den 3:0-Endstand sorgte. Ein verdienter Sieg, der aber etwas zu hoch ausfiel.

Für Freinberg sieht es trotz des Sieges düster aus. Zwei Spieltage vor dem Saison-Ende liegt man 4 Punkte hinter dem rettenden Ufer. Man muss die beiden Schlusspartien siegreich gestalten und gleichzeitig auf Ausrutscher der Teams von Neukirchen und Eggerding hoffen - doch die Hoffnung stirbt zu letzt … Am Sonntag gastiert um 16 Uhr St. Marienkirchen in Freinberg, mit der Leistung, die man gegen Aurolzmünster zeigte, ist auch in dieser Partie ein Erfolg für den SVF drinnen. Wir drücken die Daumen und hoffen auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne. Für unsere Reserve beginnt der vorletzte Spieltag bereits um 15 Uhr. Die letzte Partie steigt dann am 16. Juni in Kopfing.

Nachsatz: Land unter herrscht momentan in einem Großteil unseres Bezirks und unserer Heimat. Ist es in einer solchen Situation wirklich nötig Nachholspiele mitten in der Woche anzusetzen? Nicht nur, dass die Anreise oft schwierig ist, die Plätze und Umkleiden teilweise unter Wasser standen, ist es auch eine Sache der Betrachtung. Besser hätte man als OÖ Fußballverband dagestanden, wenn man diesen Spieltag nochmals verschoben hätte und so vielen Menschen die Möglichkeit geboten hätte, bei den Aufräumarbeiten nach der Jahrhundertflut aktiv zu helfen. Jede Hand wird und wurde gebraucht. Der Verband hat Kratzer bekommen, doch es ist, wie gesagt, eine Sache des Standpunkts …