1:0 - Des Glück is a Vogerl ...

Ja, Glück hatte der SVF schon beim trotzdem verdienten 1:0-Erfolg über die laufstarke und einsatzfreudige Elf aus Waizenkirchen. Ein Eigentor besiegelte die Niederlage der Gäste und so steht Freinberg nach fünf Spieltagen weiterhin mit “Weißer Weste” an der Tabellenspitze der 1. Klasse Nordwest. Ein Zwischenergebnis, das wohl keiner dem SVF zugetraut hätte. Das Herbstmärchen geht weiter …
Freinberg übernahm vom Anpfiff an das Kommando, doch die knochenharte Abwehr der Gäste stand gut und ließ nur wenig anbrennen. Mit schnellen Kontern setzte Waizenkirchen seinerseits Akzente. In der 3. Minute taucht Freinberg das erste Mal gefährlich vor dem Tor auf. Gabor tanzt die Abwehr aus, sein strammer Schuss aus 18 Metern zischt knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus. Im Gegenzug ist Außendecker Heinzl auf der Hut und kratzt einen Querpass der Gäste von der Torlinie. In der 9. Minute Freistoß für den SVF, danach Unruhe im Strafraum, Freinberg hat dabei gleich mehrere Möglichkeiten, doch immer wieder können die Gäste abblocken. Nach 25 Minuten hat Tomm die Möglichkeit zur Führung, sein Schuss aus 5 Metern kann der Goalie ebenso abwehren, wie den Nachschuss aus spitzem Winkel. Kurz danach “Slalomfahrt” von Heinzl, sein abschließender Schuss, leicht abgefälscht, fliegt um Zentimeter am oberen Tordreieck vorbei ins Aus. Weitere Abpraller fliegen in den nächsten Minuten links und rechts am Gästetor vorbei ins Toraus. Zwei Minuten vor der Pause schlägt Torwart Haas einen Ball am 16er in die Beine eines Gegenspielers, dessen Bogenlampe landet zum Glück neben dem Tor. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff entschärft Haas noch einen Schuss aus 10 Metern. Die erste Hälfte lief zwar klar für den SVF, aber auch die Gäste hätten die Führung erzielen können.
Direkt nach dem Wiederbeginn vergibt Gabor, nach einer Flanke von Reinprecht, eine klare Einschussmöglichkeit, doch zwei Minuten später dürfen die Einheimischen jubeln. Gimplinger irritiert nach einem Eckball die Gästeabwehr, der scharf getretene Ball wird von Schlackl per Knie zum 1:0 ins eigene Tor befördert. Pech für die Gäste, Freude beim SVF. Lange Zeit läuft die Partie nun nur noch von 16er zu 16er. Nach einer Stunde Großauftritt von Torwart Haas, der einen Freistoß gerade noch aus dem oberen Tordreieck entschärfen kann. Im Gegenzug klärt der Gästegoalie außerhalb des Strafraums, wobei er Sergej Tomm klar umnietet, doch der Schiri lässt, zum Entsetzen der Einheimischen weiterspielen. Eine klare Fehlentscheidung, hier wäre “Rot” fällig gewesen. Fünf Minuten vor dem Abpfiff eine weitere Fehlentscheidung. Der Schiri lässt, trotz klarer Abseitsstellung, weiterspielen. Haas entschärft jedoch den Schuss aus 5 Metern. Zwei weitere Möglichkeiten von Lajos Kontona, der gute 69 Ballkontakte im Spiel hatte, zischen am Gebälk vorbei. Jubel beim Schlusspfiff, Freinberg feiert das verdiente, aber doch glückliche 1:0. “Des Glück is halt a Vogerl …” und fliegt meist zu den Tüchtigen …
Trainer Markus Haas durfte mit dem Einsatz seiner Mannen zufrieden sein, nur konnte das Team das Spiel nicht über die Dauer entscheidend prägen, die Gäste waren auf dem glatten Geläuf zu jeder Zeit gefährlich. Freinberg ist heuer gefestigt und steht auch nach verletzungsbedingten Ausfällen sicher und konzentriert. In diesem Match fehlten Spieler wie Froschauer, Ratzinger, Danielauer etc. und dennoch bestimmte man das Spiel. In der nächsten Runde (16 Uhr) geht es nach Obernberg. Auch hier sollte der SVF mit dem richtigen Einsatz und mit der notwendigen Fanunterstützung anschreiben. Wir drücken die Daumen.
Reserve holt Zwei-Tore-Rückstand auf
Freinberg kämpfte bis zum Schluss und wurde dabei nur mit einem Remis belohnt. Der Tabellenzweite, Waizenkirchen, hatte eigentlich gegen den Spitzenreiter nichts zu bestellen und führte trotzdem nach einer halben Stunde mit 0:2. Siglmairs Anschlusstor noch vor der Pause läutete die Aufholjagd ein. Nach dem Wechsel spielte nur noch eine Mannschaft - der SVF. Doch an diesem Tag ließ man zu viele Chancen liegen. Eine Viertelstunde vor Schluss der umjubelte Ausgleich durch Gabauer Christoph. Doch Latte, Pfosten und überhastete Abschlüsse verhinderten den Siegestreffer. Freinbergs Reserve hat weiterhin drei Zähler Vorsprung in der Tabelle und sollte auch am kommenden Sonntag in Obernberg (14 Uhr) punkten.
Klatsche für die U18
Es wäre gegen den Tabellenführer mehr drinnen gewesen. Doch Unkonzentriertheit und viele Eigenfehler sorgten dafür, dass Leader Hohenzell mit einem klaren 6:0-(1:0)-Sieg aus Freinberg abreisen konnte.
U15 steht an der Tabellenspitze
In Bruck musste die U15 des SVF zu jeder Zeit auf der Hut sein und ihr ganzes Können abrufen. Letztlich besiegte man die Einheimischen mit 3:0 (2:0). Tobias Gaderer wurde zum Matchwinner und erzielte für den Tabellenführer alle drei Tore.