SV Schwarzmüller Freinberg
SV Schwarzmüller Freinberg

Ein "Dreierpack" zum Auswärtssieg brachte uns die Spitze

Nerven brauchte man schon bei diesem heißumkämpften Match - und das bei gefühlten sibirischen Temperaturen. Freinberg hatte sie und startete mit einem 4:3-Sieg in Taiskirchen fast perfekt. Ein tolles Geschenk der Kampfmannschaft an den neuen SVF-Obmann, Rudi Kasbauer. Freinberg übernahm, nachdem Herbstmeister Natternbach zuhause gegen den Tabellenletzten Obernberg mit 1:0 verlor, wieder die Tabellenspitze.

Den Frühjahrsauftakt in Taiskirchen. vor der spärlichen Kulisse von nur 80 Zuschauern davon Dreiviertel aus Freinberg, schienen die Freinberger Kicker zunächst verschlafen zu haben. Der Gastgeber und Mitaufsteiger zeigte sich kampfbetont, agil und spielerisch verbessert. Unsere Abwehr geriet schnell in Schwierigkeiten, Taiskirchen erspielte sich erste Chancen. So war es nicht verwunderlich, dass diese nach nur sieben Spielminuten den Ball traumhaft zum 1:0 in die Maschen versenkten. Freinberg wankte und fand nur ganz langsam ins Spiel. Als die Gastgeber genau in der Mitte der ersten Halbzeit durch einen sehenswerten Freistoß sogar auf 2:0 stellten, schienen dem SVF die Felle davon zu schwimmen. Doch es wurde besser. 10 Minuten später war es soweit, Gerauer stand zur richtigen Zeit am richtigen Ort und markierte den Anschlusstreffer. Freinberg kam in die Gänge, das Spiel wurde offener. Chancen auf beiden Seiten. Als drei Minuten vor der Pause das 2:2 durch Lajos Katona fiel, hatte Freinberg wieder Hoffnung auf einen “Dreier”.

Nach dem Wiederanpfiff übernahm der SVF nach und nach das Kommando, der Gastgeber hielt jedoch immer wieder dagegen. Nach knapp einer Stunde Spielzeit erkannte Lajos die Situation. Gabor stocherte im 5-Meter-Raum nach dem Ball, Lajos war zur Stelle und staubte zum 3:2 ab. Doch es sollte noch besser kommen. In der 70. Minute versetzten die Freinberger im Strafraum den Torwart und schlenzten das Leder Richtung Tor. Ein Verteidiger wehrte den Ball auf der Linie (oder hinter der Linie?) mit der Hand ab, Platzverweis und Elfmeter. Lajos ließ auch diese Chance nicht ungenützt und markierte vom Punkt das 4:2, seinen dritten Treffer an diesem Tag. Danach vergab man zwei “Hundertprozentige” - und dies sollte sich rächen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende erwischte der Gastgeber die Kugel an der Strafraumgrenze, unhaltbar schlug der Ball zum 3:4 ein. Freinberg musste zittern. Noch in den Schlusssekunden ließ Taiskirchen eine tolle Chance liegen, wobei es durchaus einen Elfmeter hätte geben können. Der Schlusspfiff war dann die Erlösung, auch für die steifgefrorenen Zuschauer. Der Sieg ein Geschenk an den neuen Obmann, der Lohn dieTabellenführung. Freinberg gewann insgesamt gesehen verdient, Lajos glänzte auch als Motivator, die Mannschaft zeigte Charakter.

Einen Wermutstropfen gab es dennoch. Kapitän Scharnböck Benj muss nach seiner fünften “Gelben” am kommenden Sonntag gegen Kallham zwangspausieren. Trotzdem gilt der SVF im Heimspielauftakt der Frühjahrsrunde als Favorit, nicht zuletzt auf Grund der 0:2-Pleite der Kallhamer gegen Diersbach auf eigenem Geläuf. Das Spiel beginnt nach der Umstellung auf die Sommerzeit um 16 Uhr. Mit hoffentlich zahlreichen Fans im Rücken sollte das Haas-Team weiter erfolgreich bleiben.

Freinbergs Reserve hatte als Tabellendritter die schwere Fahrt zum unmittelbaren Verfolger, Taiskirchen. Der Gastgeber ging nach einer halben Stunde durch einen Strafstoß in Führung. Freinberg blieb geordnet und versuchte nach vorne zu agieren. Es dauerte jedoch bis zur 80. Minute, ehe man Erfolg hatte. Der neugewählte SVF-Kassier, Markus Pretzl, erzielte das überfällige 1:1 und ließ so seinen Trainer und Kassier-Vorgänger, Norbert Kasbauer und das Team jubeln. Das Remis war gerecht. Besonderes Lob gilt aus SVF-Sicht dem Spielleiter dieser Partie, der zu jeder Zeit tatsächlich unparteiisch war, ein VorbiId in Sachen des Fifa-Slogans “Respect”. Im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Drittletzten der Tabelle, Kallham, sollte mit der nötigen Ernsthaftigkeit ein Sieg verbucht werden. Wir drücken die Daumen.