Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

Es ist für einen Zuschauer oder Fan einfach nicht zu fassen. Der SV Schwarzmüller Freinberg gastiert beim Tabellenzweiten Prambachkirchen, hat dieses Team am Haken und steht am Ende mit leeren Händen da. Man muss eigentlich dabei gewesen sein, um das Geschehene zu verstehen oder gar zu glauben. Eine Halbzeit lang brilliert unser Team, bietet perfekten Einsatz und glänzt mit schnellem, steilen Spiel. Die Abwehr ist bestens sortiert, die klug gesetzten Aktionen aus Abwehr und Mittelfeld nach vorne sind attraktiv und gefährlich. Die Tore, wenn auch alle auf die selbe Art und Weise erzielt, zeigen, dass man es drauf hat. Nach 45 sehr guten Minuten führt der SVF klar, deutlich und verdient mit 0:3. Man glaubt an den ersten Dreier der Saison. Trainer Hans Haslinger hat mit seinem 4-5-1-System unserer Kampfmannschaft neues Leben vermittelt. Doch dann kommen die zweiten 45 Minuten. Mit dem Anpfiff ist anscheinend alles, was wir bis dahin positiv erlebten, wie weggeblasen. Freinberg ist nur noch Spielball des Gegners. Es dauert zwar bis zur 52. Minute, dass die Gastgeber verkürzen. Erst eine Viertelstunde später folgt Tor Nummer 2. Danach wird es bitter. Innerhalb von 9 Minuten verwandelt Prambachkirchen den Rückstand in einen 5:3-Vorsprung. Es regiert das Chaos, es wird hektisch und unsauber. Das Tor zum 5:4, zehn Minuten vor dem Ende, gab noch etwas Schwung und in den letzten Sekunden war sogar der Ausgleich möglich, doch das Runde wollte nicht nochmals ins Eckige. Die Elf war fix und fertig. Nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Stroheim heißt es einen neuen Anlauf zu nehmen, wir hoffen mit unseren Spielern. Anstoß ist um 16 Uhr.
Eines zur Ehrenrettung. Unser Team setzte 50 Minuten lang die Akzente, hatte spielerische Ideen, war torgefährlich und effizient - man war eine Einheit. Danach kamen viele Fehler zum Tragen, einige unserer Kicker gingen schon auf dem Zahnfleisch. Genau das ist aber seit Monaten offensichtlich, unsere Elf hat nicht die notwendige Kondition. 60-70 Minuten sind einfach ein großes Manko. Hier wurde zu wenig getan. Es ist also notwendig daran zu arbeiten. Erfolge werden nicht nur erspielt, sondern auch erlaufen. Der Hebel sollte angesetzt werden, denn nur wer Kondition hat kann spielen, denken und richtig agieren. Klar, jetzt im Spielbetrieb gibt es nur wenig Möglichkeiten, diese Basis zu verbessern. Aber spätestens in der Winterpause muss massiv daran gearbeitet werden. Wenn wir dieses Ziel umsetzen, werden Erfolge zwangsläufig folgen. Wir wissen es, die Elf kann es, siehe die ersten 45 Minuten gegen Eggerding in der letzten Woche und die jetzigen im Match gegen Prambachkirchen. Man sollte sich zusammensetzen, analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen, dann klappt es auch wieder mit Siegen auf dem Platz. Verein und Fans stehen hinter unserer Mannschaft.
Die 1. Halbzeit der Freude:
- 2. Minute: Fehlpass von ganz hinten auf einen Spieler der Gastgeber am Mittelkreis. Dieser nimmt das Geschenk direkt, unser Goalie steht zu weit vor dem Tor, das Leder landet knapp neben dem Kasten. Durchatmen!!!
- 4.: Langer Ball in die gegnerische Box. David Cerveny setzt sich am 5er durch, Schuss, Tor, Freinberg führt.
- 6.: Ähnlich, wie zuvor. Bastian Stalzer setzt einen perfekten, punktgenauen 40-m-Pass aus der Abwehr über die Defensive des Gegners. Leo Lausberger ist der Adressat, er erläuft den Ball, setzt sich super durch, umkurvt den Goalie und einen Abwehrspieler und netzt dann locker zum 0:2 ein. Freinberg feiert auf dem Platz und auf der Tribüne.
- 26.: Der SVF erkämpft an der Mittellinie das Leder, Steilpass auf David, der setzt sich gegen 2 Gegner durch und ballert das 0:3 ins kurze Eck. Wahnsinn!!!!
- 38.: Spieler der Gastgeber will mit dem Leder durch die Schnittstelle, Moritz Diebetsberger kann nur noch, kurz vor der Strafraumlinie, per Foul Schlimmeres verhindern. Den fälligen Freistoß entschärft unsere Defensive.
- 45.: Sekunden vor dem Halbzeitpfiff sprintet Gabriel Neulinger Richtung gegnerisches Tor und wird Zentimeter vor der Box vom letzten Mann abgeräumt. Der ansonsten gute Referee zückt trotzdem nur Gelb statt Rot. Eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Der Freistoß verpufft. Das Fazit bisher: SVF hat das Match im Griff. Prambachkirchen mit mehr Ballbesitz, wird dafür effektiver und gefährlicher. Klasse-Vorstellung und das Schöne: Wir spielen Fußball, kämpfen und sind eine hochmotivierte Einheit.
Die Halbzeit des Grauens:
- 47.: Der Anfang lässt Böses erahnen. Prambachkirchen setzt sich in der Box durch, Querpass, der Gegner verfehlt den Ball. Das war knapp.
- 49.: Weitschuss der Einheimischen. Keeper Schotte kann mit Glück klären. Nachschuss, wieder ist unser Torwart Sieger. Im Konter danach verfehlt Gabriel den Einschlag nur knapp.
- 52.: Angreifer setzt sich an der Box durch, Direktschuss als Aufsetzer, der unmittelbar neben dem Pfosten zum 1:3 einschlägt.
- 55.: Die Gastgeber sind Sieger an unserem Torraum. Beim Schuss ist Michael Schotte in der kurzen Ecke und klärt.
- 60.: Flanke, Kopfball. Die Kugel springt von unserer Querlatte ins Aus. Gegner spielt weiter und haut den Ball ins Tor. Schiri pfeift und gibt Abstoß.
- 68.: Eckball fliegt hoch in den 5er, Angreifer ist per Kopf zur Stelle und markiert das 2:3.
- 71.: Ein Offensiver schleift im Querlauf auf der 16er-Linie 3 Freinberger und donnert das Spielgerät in den Knick. Es heißt 3:3. Unser Team geht auf dem Zahnfleisch und ist am Ende. Es ist zum Verzweifeln, die Fans verstehen die Welt nicht mehr.
- 74.: Gerangel in der Freinberger Box. Ball kommt zu einem Angreifer an den Torraum, Schuss, Tor. Prambachkirchen führt mit 4:3, das Spiel ist gedreht.
- 76.: Es ist ein Wahnsinn. Die Gastgeber mogeln sich im 16er durch, Schuss mit der Picke, Tor. Es ist grausam und es heißt 5:3.
- 81.: Dribbling Davo, Flanke auf Marek Kramsky, Kopfball, Tor. Freinberg stellt auf 5:4. Wir hoffen.
- 88.: Schotte muss sich nach einem 15-m-Schuss mächtig strecken, um den Einschlag zu verhindern.
- 94.: Sekunden sind noch zu spielen. Ball ist kurz vor der Torlinie, doch Freinberg kann im Gefühl nicht mehr zum 5:5 anschreiben. Der Schlusspfiff ertönt, der Wahnsinn ist zu Ende. Es hat nicht sollen sein.
1B musste die Hoffnung kurz vor Schluss begraben
Dieses Mal hatte die 1B des SV Schwarzmüller Freinberg nicht das entscheidende Quäntchen Glück um einen Punkt aus Prambachkirchen zu entführen, oder um das erste Tor der Saison zu notieren. Trotz solidem Spiels stand man am Ende mit leeren Händen da. Schade, aber durfte feststellen man kommt dem Ganzen näher. Bitter, das 1:0 für die Gastgeber fiel kurz vor dem Halbzeitpfiff, das 2:0 unmittelbar vor Spielende. Jetzt muss man am nächsten Sonntag, ab 14 Uhr, gegen Stroheim erneut versuchen, etwas auf der Habenseite zu verbuchen. Wir setzen auf euch…
U16: Niederlage durch 4 Tore in den letzten 20 Minuten
So etwas passiert der U16 der SPG Freinberg/Schardenberg wahrlich nicht alle Tage. Trotzdem man bis zur 72. Minute mit 0:2 in Führung lag, schlich man am Ende mit einer kaum für möglich gehaltenen 4:2-Auswärtsniederlage vom Platz. Das war bitter. Felix Freelandt besorgte in der 4. und 6. Minute die schnelle 0:2-Führung. Waizenkirchen hatte danach lange Zeit nichts zu bestellen. Doch das dicke Ding gab es zum Schluss. Statt den Sack zuzumachen, musste man sich 4 Bummerl einschenken lassen. Jetzt heißt es also wieder konzentriert bis zum Schlusspfiff zu agieren, damit wir die Tabellenführung halten können. Unsere Elf hält momentan nach 5 Spielen bei 3 Siegen 1 Remis, 1 Niederlage und dem Torekonto von 20:12 Treffern.
U14: Nach zäher erster Halbzeit am Ende 2:9-Kanter-Sieg
In St. Aegidi ging die U14 der SPG Freinberg/Schardenberg durch ein Eigentor in Führung. Die Gastgeber konnten mit großem Einsatz einen knappen 1:2-Rückstand als Erfolg verbuchen. Nach dem Seitenwechsel zeigte unser Team sein wahres Gesicht und schraubte bis zum Schlusspfiff das Resultat auf ein beachtliches 2:9. Ein klarer Erfolg, den sich das gesamte Team redlich erspielt hat. Torschützen: Lukas Burgstaller (3), Ben Danninger-Birski (2), Lucca Eggertsberger (2), Felix Danielauer (1) sowie ein Eigentor. Unsere U14 steht ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Nach 4 Siegen hält man bei 28:3 Toren.