Startseite

2:0-Halbzeitführung reicht nicht, am Ende heißt es 2:2



Mit dem zweiten Remis in Folge ist der SVF etwas aus der Spur gekommen. Zwar liegt man noch auf dem 2. Platz, doch Leader Natternbach hat nun 5 Punkte Vorsprung. Freinberg führte zwar zur Pause beim ATSV Schärding, musste dabei aber erkennen, dass erneut viele Abspielfehler, meist im Vorwärtsgang, passierten und auch, dass man oft zu weit vom Gegner entfernt ist. Letztlich sind dies einige unserer gravierenden Baustellen, dazu kommt natürlich auch unsere lange Verletztenliste. Letztlich besonders schmerzlich, dass zwei Matchbälle in der zweiten Hälfte leichtfertig vergeben wurden und auch der Schiri in einigen entscheidenden Momenten ein sehr schwaches Bild abgab. Allerdings muss man ebenso festhalten: Wir spielen in der letzten Klasse, wir werden also keinen Weltklasse-Referee zugeteilt bekommen und auch das Spiel zeigte zu viele Situationen, die auch nur dem 2.-Klasse-Niveau genügten.

Das Match zwischen ATSV Schärding und unserem SVF begann zunächst mit viel Dampf, einigen leichtfertigen Fehlpässen und hohem Tempo. Man spielte schnell und konsequent, wie lange nicht. In der 10. Minute erkämpft sich Vaclav den Ball im Mittelfeld und zieht durch bis zum Strafraum. Sein perfekt getimter Querpass erreicht Rene, der den Ball von der 16er-Grenze im rechten unteren Eck versenkt. Der zahlreiche Freinberger Anhang feiert. Jetzt wird die Partie fahriger, zu viele Bälle werden ohne Not „verschenkt“. Glück bei einem schnellen Konter der Gastgeber nach einer Viertelstunde, ein Flachschuss aus 15 Metern zieht knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus, das war eng. In diesen Minuten hat unsere Abwehr einige Orientierungsschwierigkeiten. Mitte der ersten Hälfte schlägt Lang einen Freistoß von der Mittellinie, Vaclav verlängert mit dem Kopf, wie so häufig an diesem Tag, Stastny schnappt sich das Leder, scheitert aber am herausstürzenden Goalie. Danach wird der ATSV stärker und erarbeitet sich einige kleinere Möglichkeiten. In der 36. Spielminute kann Haas einen flachen, scharfen Ball gerade noch abklatschen und klärt sofort danach mit einem tollen Reflex vor einem einschussbereiten Gegner. Postwendend wird Tomm Sergej steil geschickt, sein kluger Pass erreicht Vaclav, der sich um einen Gegenspieler dreht und aus 10 Metern überlegt zum umjubelten 2:0 einnetzt. Der SVF setzt jetzt nicht nach, sondern verliert erneut viele Bälle in der Vorwärtsbegegnung. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff ein vermeintliches Handspiel in Freinberger Strafraum, den fälligen Elfmeter kann Keeper Haas Gerald bravourös aus dem unteren rechten Torwarteck kratzen. Es bleibt beim Seitenwechsel bei unserer 2:0-Führung.

Beim Wiederanpfiff scheinen die Unsrigen noch an den Pausentee zu denken. Direkt vom Anstoß verlieren wir wieder in unglaublicher Manier den Ball im Mittelfeld, es folgt ein Querpass der Schärdinger, ein feines Dribbling und der Ball zappelt zum Anschlusstreffer im Netz. Das war ein Geschenk. Jetzt ist der SVF nervös und hat in einigen Situationen mehr als Glück. Erst nach gut zehn Minuten findet man wieder zurück. Dullinger ist nach einem Eckball mit dem Kopf da, doch der Spielball fliegt knapp am langen Pfosten vorbei. Nach exakt einer Stunde zieht Stastny auf rechts durch, sein Rückpass wird zur Superchance, Vaclav steht „blank“ doch er lässt die Hundertprozentige liegen, sein Schuss aus 10 Metern geht ebenso hoch drüber. Das hätte es sein müssen … Danach zittert der SVF, macht wieder hektische und viele Fehler. In der 71. Minute muss das 3:1 fallen. Zwei Freinberger laufen aufs gegnerische Tor, kein Abwehrspieler in Sicht, statt vor dem Goalie abzuspielen, entscheidet sich Rene abzuschließen. Sein Schuss klatscht an die Latte, ein Querpass hätte den Sieg bedeutet. Klar waren es nur Zentimeter und Rene wäre der Held gewesen, aber so war es die falsche Entscheidung. Zwei Minuten später der große Auftritt des Schiris, nach einigen (vielen) merkwürdigen Entscheidungen, meist gegen den SVF. Ein SVFler klärt im Fallen, dabei fällt ein Angreifer, ein Pfiff – und wir verstehen die Welt nicht mehr – Elfmeter. Unmöglich. Zum aus der Hautfahren. Ein Fehlpfiff der brutalsten Art. Ein Schärdinger läuft an, Haas drückt den Ball an den Pfosten, doch im Nachschuss ist das Leder im Netz – 2:2. Jetzt rächt es sich, dass wir die beiden Hochkaräter versiebt haben. Die letzten Minuten sind wieder ausgeglichen, beide Teams haben vor dem „Lucky Punch“ des Gegners Respekt. Es bleibt beim 2:2.

Wieder zeigte sich, dass der SVF in vielen Momenten zu fahrig ist. Sicherheit, solides Passen und intensives Pressing werden zu oft vermisst, hier heißt es den Hebel anzusetzen.

Nächsten Sonntag spielt unser Team bereits um 14 Uhr gegen den punktelosen Tabellenletzten Reichersberg. Vorsicht, gerade solche Gegner sind für uns schon Stolpersteine gewesen. Also, konzentriert im Heimspiel zu Werke gehen, den Kontrahenten nicht unterschätzen und aktiv angehen, dann klappt es auch wieder mit einem sicheren „Dreier“

Reserve vergeigt die erste Hälfte

Im Auswärtsspiel in der Bezirkshauptstadt Schärding bleib unser 1b-Team vieles schuldig. Durch Eigenfehler machte man den Gegner stark und lieferte so selbst die Vorarbeit zum Sieg des ATSV. Bereits zur Pause stand es 2:1 aus Sicht der Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel kam der SVF besser ins Spiel, schaffte die Wende aber nicht mehr. Den Ehrentreffer zum 2:1 erzielte Mayer Mario. Am kommenden Sonntag, 12 Uhr, will man im Heimspiel gegen Reichersberg den Spieß wieder umdrehen und einen Sieg verbuchen.