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"Doa bleibt oanem die Spucke weg ..."


Eine Halbzeit mit total verrückten 20 Minuten prägte das Spiel zwischen Wallern 1b und dem SVF. Das 3:3-Unentschieden war nichts für schwache Nerven. Man muss es fast so sagen, wie es einst unser legendärer Platzwart, Reinprecht Sepp, auf den Punkt gebracht hätte: "Doa bleibt oanem die Spucke weg ..." - und dieser Satz bringt es tatsächlich auf den richtigen Nenner.

Das Gute zuerst: Aufsteiger Freinberg bleibt weiter an der Tabellenspitze der 1. Klasse Nordwest. Zahlreiche Zuschauer hatten sich um den Kunstrasenplatz versammelt, um die Partie zwischen der Reserve des Regionalligisten Wallern und der Kampfmannschaft des SV Freinberg zu verfolgen - und das Gute, sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Von Beginn an entwickelte sich eine Klassepartie mit vielen Torszenen, Traumtoren und Fußball auf technisch hochstehendem Niveau. Beide Teams forcierten die Offensive und hatten vom Anpfiff an ihre Chancen. Letztendlich waren es 20 Minuten, die Erfolge auf beiden Seiten brachten. Zwanzig Minuten voller Nervenkitzel. Es begann nach genau einer Viertelstunde, nach einem Eckball-Gestochere im Freinberger Strafraum, zahlreiche Füße suchen den Ball und plötzlich zappelt das Ei im Netz. 1:0 für Wallern. Freinberg braucht einen Moment um sich zu finden, in der 20. Minute ist es Sluti, der vom 16er aus genau ins obere Tordreieck zum 1:1 einlocht. Ein Klassetor. Sechs Minuten später ein "Geschenk" für den Gastgeber, die nehmen an und stellen auf 2:1. Freinberg ist einen Augenblick nicht im Bilde und so vergehen nur zwei Minuten ehe Wallern, ebenfalls mit einem Kracher ins Dreieck, auf 3:1 ausbaut. Doch bereits im Gegenzug knallt Lajos das Leder fulminant an die Stange, den Abpraller verwertet Gabor traumhaft aus elf Metern per Kopf - es steht nur noch 3:2. In der 34. Minute nimmt Gabor aus 18 Metern Maß und die Kugel schlägt unhaltbar zum 3:3 erneut im Tordreieck ein. Die Goalies konnten einem schon fast leidtun. Bis zur Pause bleibt das Spiel spannend, aber es sind keine weiteren Einschläge zu vermelden.

Nach dem Wechsel geht es ein wenig ruhiger zu, doch das Spiel geht weiterhin hin und her. Chancen auf beiden Seiten, das Pulver ist jedoch verschossen. Einige diskussionswürdige Entscheidungen "würzen" die Partie. So, in der 80. Minute, als Sluti für ein "Allerweltsfoul" Gelb-Rot sieht. Das war überzogen, zumal der Schiri das Match hätte unterbrechen müssen, nachdem Froschi im Strafraum mit Kopfverletzung lag. Beide Teams suchen weiter die Entscheidung, doch es bleibt bis zum Schlusspfiff beim gerechten Remis.

Nächsten Sonntag gastiert unser "lebenslanger" Dauerrivale Neukirchen/W. in Freinberg. Es ist die 67. Meisterschaftsbegegnung, die beide Teams in ihrer Historie zusammen führt. Die Gäste sind derzeit die Torfabrik der Liga, während es in ihrer Abwehr oft gravierende Lücken gibt. Wir wollen im letzten Heimspiel der Herbstrunde wieder einen "Dreier" anschreiben. Mit der richtigen Fanunterstützung sollte dies möglich sein. Wir drücken die Daumen. Anstoß ist bereits um 14 Uhr. Aufpassen heißt es für "Capitano" Scharnböck Benj, der in Wallern sein vierte "Gelbe" sah, bei der nächsten Verwarnung muss er ein Spiel aussetzen. - Für unsere Reserve, die in der letzten Runde spielfrei war, heißt es in der Begegnung gegen die Neukirchner in die Erfolgsspur zurückzufinden. Diese Partie wird bereits um 12 Uhr gestartet. Viel Erfolg.


SUPER - 1. Meisterschaftssieg unserer U11

Endlich war es soweit, ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres 2014 durften die bisher glücklosen Nachwuchskicker der U11 ihren ersten Sieg in einem Meisterschaftsspiel feiern - und das taten sie ausgiebig. Trainer Michi Maier und sein Team jubelten über einen 4:0-(1:0)-Erfolg, der mit Kampf, spielerischen Mitteln und mit unbedingtem Siegeswillen gegen Dorf an der Pram hochverdient in trockene Tücher gebracht wurde. Erstmals ging man mit einem Vorsprung in die Halbzeitpause und das war ein weiterer Motivationsschub an diesem besonderen Tag. Für den Sieger Freinberg erzielte "Vollstrecker" Felix drei Treffer und ein Tor steuerte Neulinger Gabriel bei. Man sieht, Trainingsfleiß und Ordnung auf dem Platz bringen letztendlich doch Erfolge. Mit ausschlaggebend außerdem, dass man erstmals mehrere Wechselspieler zur Verfügung hatte, die eine deutliche Kräftesteigerung bedeuteten. Wir gratulieren und freuen uns mit allen, die zum Team gehören.