Was will man mehr? Traumwetter, nahezu 500 Zuschauer und ein Sieg des SV Freinberg, besser hätte dieser Tag eigentlich kaum sein können. Das erste Meisterschaftsduell seit der Saison 1994/95 zwischen dem SV Freinberg und dem FC Münzkirchen, damals gewann Münzkirchen 2:0 und 4:1, endete dieses Mal mit einem 2:1-Erfolg der Gastgeber. Freinberg bejubelte den zweiten Sieg in der Bezirksliga und gab am 9. Spieltag die "Rote Laterne" ab. Der SVF belegt nun den 12. Tabellenplatz.

Das Lokalderby war zunächst eine offen Partie mit viel Mittelfeldgeplänkel. Beim SVF fehlten vier Stammspieler, was aber an diesem Tag nicht groß ins Gewicht fiel. Die erste Duftmarke setzte Münzkirchen in der vierten Spielminute nach einem Aussetzer in der SVF-Hintermannschaft, doch die Aktion blieb ohne Folgen. In Minute 12 ballerte Langenbach das Leder aus 20 Metern Richtung Tor, der abgefälschte Schuss landete jedoch knapp am rechten Torpfosten vorbei im Aus. Nur 60 Sekunden später verspielten die Freinberger völlig unnötig den Ball an der Mittellinie. Münzkirchen setzte den Konter über rechts bis zur Toraußenlinie, ein kluger Rückpass und ein Gästestürmer hatte aus acht Metern kein Problem den Ball zum 0:1 ins Netz zu schieben. Auf Grund des kapitalen Fehlers im Spielaufbau ein echtes Geschenk. Das Spiel nahm danach wieder den alten Verlauf, ohne dass ein Team größere Vorteile hatte. Nach 25 Minuten jubelten die Fans des SVF, Lajos hämmerte die Kugel an die Querlatte, den Abpraller brachte Freinberg im zweiten Versuch im Tor unter. Doch zu früh gefreut, der Linienrichter zeigte Abseits an. Nach gut einer halben Stunde ein schöner Freistoß von Lajos von halbrechts. Der Ball kommt lang an den hinteren Pfosten, aus dem Gewühl markiert Gabor aus kurzer Distanz den verdienten und umjubelten Ausgleich. Direkt danach köpft ein Gästestürmer nach einem Freistoß den Ball freistehend über den Kasten. Riesenpech in der 38. Spielminute für den SVF. Ein Superschuss aus 20 Metern geht zunächst an den rechten Pfosten von dort an der Torlinie vorbei an die linke Stange und dann ins Aus. Unglaublich. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff der Auftritt des an diesem Tag überragenden SVF-Goalies Gerald Haas. Ein Abschlag landet am gegnerischen 16er, Gabor kommt an den Ball und hämmert ihn volley zum 2:1 in die rechte untere Ecke. Freinberg feiert! Fazit: Eine ausgeglichene erste Halbzeit, mit den klareren Möglichkeiten für den SVF.

Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff wieder ein unnötiger Ballverlust an der Mittellinie. Münzkirchen kontert schnell, Haas muss sein ganzes Können aufbieten um den Ball auf der Linie zu klären. Danach wieder viel Leerlauf auf beiden Seiten. Die Partie wird etwas härter, jedoch ohne größere Fouls. In der 61. Minute die nächste Glanztat von Gerald, einen 23-Meter-Freistoß fischt er mit den Fingerspitzen aus der rechten unteren Ecke. Jetzt ist Münzkirchen tonangebend, Freinberg ist unter Druck und wird weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Tomm wird zwanzig Minuten vor dem Ende Klasse freigespielt, doch der Goalie, Sohn unseres Ex-Torwarts Fuchs Hans, kann mit viel Mühe klären. Münzkirchen marschiert, Freinberg wird eingeschnürt. Es krachen einige Geschosse auf unsere "Schießbude", doch Keeper Haas klärt mehrmals in Klassemanier. Es folgen fünf Minuten Nachspielzeit, die es in sich haben. Zunächst zischt ein Gäste-Freistoß am linken Pfosten vorbei ins Aus. Zwei Minuten später entschärft erneut "Panther" Haas überragend einen Kopfball aus 6 Metern. In Minute 95, kurz nachdem Gerauer die "Gelb-Rote" gesehen hat, erhält Münzkirchen noch einen Freistoß unmittelbar an der Strafraumgrenze. Selbst Torwart Fuchs ist jetzt im gegnerischen 16er. Ein satter Hammer klatscht an den rechten Pfosten des SVF-Tors und geht dann ins Aus. Damit ist der zweite Sieg der Freinberger endlich in trockenen Tüchern. Der Jubel bei Mannschaft und Fans ist riesengroß. Letztendlich ein Sieg, der bis zur Schlusssekunde auf Messers Schneide stand. Freinberg kämpfte vorbildhaft und hatte in Torwart Haas den überragenden Akteur. Trainer Markus Haas durfte an diesem Tag mit seiner Elf hochzufrieden sein.

Nächsten Sonntag geht es zum neuen Schlusslicht St. Roman. Wieder ein Lokalderby. Mit der Einstellung die Freinberg gegen Münzkirchen gezeigt hat, ist auch dort etwas zu holen. Das Spiel beginnt um 15:30 Uhr. Wir und sicherlich viele Fans drücken die Daumen. Auf geht's, wir brauchen weitere Punkte.

 

 

Auch in der Reserve musste man einige Spieler ersetzen. Doch das Team von Trainer Norbert Kasbauer diktierte das Match. Bereits nach wenigen Sekunden donnert Grüneis Andi das Leder fulminant in die Maschen. Ein Auftakt nach Maß. Freinberg drückt weiter, doch erst mit dem Halbzeitpfiff markierte erneut Grüneis mit einer "Wahnsinnsgranate" per Freistoß aus 35 Metern das 2:0. Fünf Minuten nach Wiederbeginn das dritte Tor von Grüneis, wobei der Gästegoalie "hilfreich" zur Seite stand. Nach einer Stunde der Anschlusstreffer der Gäste, jetzt diktierte Münzkirchen das Geschehen. Freinberg musste hart kämpfen um das 3:1 über die Ziellinie zu bringen.

Am kommenden Sonntag könnte durchaus ein weiterer Erfolg möglich sein. Um 13:30 Uhr beginnt die Partie in St. Roman.

 

 

Etwas unglücklich musste unsere U16 in Grieskirchen eine 3:1-Niederlage hinnehmen. In der ausgeglichenen Begegnung netzte Pretzl Lukas zum zwischenzeitlichen 1:1 ein.

 

 

In einem hartumkämpften, aber fairen Spiel unterlag die U8 des SVF dem Team aus Schardenberg mit 3:6 (1:4). Die Freinberger waren auf Augenhöhe mit dem Gegner, bei etwas mehr Ballglück wäre ein Unentschieden möglich gewesen. Das erste Freinberger Tor erzielte Fabian Altweger. Die Treffer 2 und 3 schoss Benjamin Geier mit zwei Freistoßkrachern.

 

 

Zum Auftakt der EM-Qualfikation siegte das österreichische U17-Nationalteam gegen Gastgeber Kasachstan mit 2:0 (2:0). Mit dabei die Freinbergerin Jana Scharnböck, die als "10er" eine Klassepartie spielte und in der 13. Minute für die frühe Führung der "Rot-Weiß-Roten" sorgte. Nach 20 Minuten erhöhte Evelin Kurz für die drückend überlegenen Österreicher auf 2:0. Das war auch der Endstand obwohl die "Austrianer" noch viele Möglichkeiten hatten. Wir gratulieren unserer Jana und hoffen und wünschen, dass sie noch oft das Nationaltrikot tragen darf. Bereits am Dienstag, 13. 10., spielt die U17 wieder in Kasachstan das nächste Quali-Spiel gegen Lettland.