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1:4 - Ein gebrauchter Tag ...

Foto: Gunter Langenbach

Wer es sah, konnte es kaum glauben, der Unterschied zum letzten Spiel war brutal, die Freinberger ließen im Match gegen Raab alles vermissen, was sie noch eine Woche vorher auszeichnete. Man ergab sich dem Schicksal und kassierte, trotz einer 1:0-Führung, eine saftige 4:1-Packung.

Wieder musste Trainer Haas sein Team umstellen, das Lazarett des SVF hatte erneut Zuwachs. Trotzdem rechnete man sich in der Fremde etwas aus. Beide Teams zeigten von Beginn an Schwächen im Aufbau, in der Spielgestaltung und in der taktischen Formation. Zahlreiche Abspielfehler und leichtfertige Ballverluste prägten das gesamte Spiel. Nur Gastgeber Raab zeigte zumindest kämpferische Ansätze und körperliche Präsenz. Eine der wenigen guten Möglichkeiten in der 20. Minute. Gabor nimmt einen schwierigen Ball gekonnt an, spielt Gimplinger Stefan frei und dieser nutzt die Möglichkeit aus acht Metern - die Kugel landet zum 0:1 in den Maschen. Freinberg bleibt kurze Zeit am Drücker und hat durch Hofer David das 0:2 vor Augen. Dessen Schuss zieht aber am langen Pfosten vorbei ins Aus. Vielleicht die spielentscheidende Situation ... Danach diktieren die Gastgeber ohne aber auch nur im geringsten zu überzeugen. Freinberg hat keinen Zugriff auf den Gegner. Raab ist in der 37. Minute zur Stelle und markiert den Ausgleich. Nur wenige Minuten später ist Torwart Haas erneut machtlos, ein Geschoss landet zur 2:1-Führung der Gastgeber in den Maschen. Der Halbzeitpfiff ist für uns eine Erleichterung.

Nach dem Wechsel das gleiche Einerlei. Freinberg läuft meist nur hinterher, produziert Eigenfehler, schenkt den Ball zu oft her und lässt dem Gegner zu viel Platz. Raab spielt seinen Stiefel und kann nach einer Stunde mit dem 3:1 den Sack zumachen. Kurz danach ein etwas seltsamer Elfmeter, doch Haas ist auf der Hut und hält. Aber auch das ist kein zündender Funke, der SVF bleibt weiter ohne Druck. Mit dem 4:1, eine Viertelstunde vor Schluss, sind die Verhältnisse endgültig "betoniert". Freinberg muss die deutliche Schlappe akzeptieren. Spieler, Offizielle und Fans waren von diesem Auftritt enttäuscht. Das Tabellenende ist nun wieder enger zusammen gerückt. Noch steht der SVF auf dem Relegationsplatz, doch mit dieser Leistung wird es schwer, sehr schwer. Man kann nur hoffen, dass die Elf wieder Elan und Begeisterung findet, die bisherige Saisonleistungen stehen meist weit hinter den Erwartungen und Möglichkeiten.

Am kommenden Sonntag, nach der Zeitumstellung bereits um 14:30 Uhr, gastiert der Tabellenvierte Diersbach in Freinberg. Auch diese mussten sich am letzten Spieltag 1:4 geschlagen geben. Vielleicht der richtige Gegner um sich an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel zu befreien. Die Fans wollen den SVF kämpfen sehen - und nur mit dieser Einstellung ist eine positive Überraschung möglich.

Erste Niederlage unserer Reserve


Foto: Gunter Langenbach

Die Tabellenführung musste Freinberg nach der 2:3-Niederlage in Raab erstmals in dieser Saison abgeben. Auch der Nimbus der Unschlagbarkeit wurde geknackt. Der SVF bestimmte zwar über weite Strecken die Partie, doch Raab konterte und setzte massive Nadelstiche.  Bereits nach 12 Minuten hatten die Gastgeber eine komfortable 2:0-Führung herausgeschossen. Freinberg tat sich weiterhin schwer. In die zweite Halbzeit startete man mit Elan, doch die "Bude" der Raaber blieb zunächst vernagelt. Mit dem Anschlusstreffer durch Roland Danielauer nach einer Stunde begann die Aufholjagd, die aber mit dem 3:1 in der 83. Minute einen gehörigen Dämpfer erhielt. Das zweite SVF-Tor durch Brummer Rene, unmittelbar vor dem Schlusspfiff, war letztlich nur noch Ergebniskosmetik. Jetzt heißt es den Kopf wieder freimachen, und am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Diersbach (12:30 Uhr) wieder die Erfolgsspur zu finden.

U10 ließ es gehörig krachen


In einem Freundschaftsspiel gegen die Alterskameraden aus St. Roman zeigte Freinbergs U10, dass man sich deutlich weiterentwickelt hat. Die jungen Gäste, die erst Spielpraxis sammeln müssen, kamen bitter unter die Räder. Am Ende stand es 23:0 für Freinberg. Für unsere Kicker ein tolles Erlebnis, während man als Zuschauer Mitleid mit den Gästen hatte.