Nachrichten

Relegation: Auswärtssieg als perfekte Grundlage

Man fuhr mit gemischten Gefühlen zum bereits fünften Relegationsspiel in der Geschichte des SVF zur 1b von WSC Hertha Wels. Wie viele Kicker aus der Ersten werden auflaufen, war eine der Hauptsorgen. Die 1b, Vizemeister der 2. Klasse, präsentierte sich als junges Team. Was aber überraschte, Freinberg zeigte sich etwas überlegen und auch abgezockter. Verwunderlich, dass einige Spieler der Gastgeber, obwohl das Tempo nicht all zu hoch war, von Krämpfen geplagt behandelt werden mussten. Das Beste am Spiel auf alle Fälle der 1:0-Sieg des SV Freinberg in der Fremde. Ein erster, großer Schritt in Richtung Klassenerhalt ist getan. Jetzt muss im Rückspiel am Sonntag die Ernte eingefahren werden.

Auffällig auch in Wels, die Freinberger Fans waren auch hier überdeutlich in der Mehrzahl und feuerten ihr Team immer wieder lautstark an. Mit dem Anstoß legten die Unsrigen zunächst den Vorwärtsgang ein. Hertha reagierte nur und zeigte deutliche Lücken in der Defensive. Ein erstes Achtungszeichen, ein feiner Kopfball von Daniel, der aber über die Latte geht. Der SVF drückt weiter, doch allmählich setzen auch die Gastgeber, fast ausnahmslos Spieler mit Migrationshintergrund, erste Akzente. Nach einer halben Stunde ein herrlicher Konter des SVF über links, Rene wird freigespielt, er versucht noch eine Finte, wird aber abgegrätscht. Das wär’s gewesen… . Kurz danach Jubel beim Freinberger Anhang, Wagner marschiert durch und trifft, doch der Treffer findet keine Anerkennung: Abseits. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff des hervorragenden Referees spielt Rene herrlich in den Lauf von Tomm, der geht alleine auf den Goalie zu und setzt die Kugel über die Querlatte, das war eine „Hundertprozentige“. Freinberg hat in der ersten Halbzeit leichte Vorteile und hätte in Führung gehen müssen, es bleibt jedoch beim torlosen Remis.

Der Wiederanstoß ist kaum vorbei, da marschiert Rene alleine aufs gegnerische Tor, doch dabei bleibt der Goalie Sieger. Ein Wahnsinn, wie viele Chancen brauchen die Hofer-Buam denn noch …? Nach 59 Minuten zeigte Keeper Haas seine Klasse. Ein Abwehrspieler fälscht nach einer Flanke die Kugel per Kopf gefährlich ab, Gerald macht sich lang und länger und kratzt das „Ding“ aus seiner linken unteren Ecke, eine Wahnsinnstat, war man doch auf der Gastgeberbank schon mit dem Torschrei auf den Lippen aufgesprungen. Im Gegenzug spielt Tomm bestens Daniel frei, doch der vergibt. Nur wenige Zeit danach Pressball 18 Meter vor dem Kasten zwischen dem Hertha-Goalie und Rene, der Ball kullert ins Toraus. Anschließend zischt ein Kopfball von Langenbach, nach einem Eckball von rechts, über das Tor. In der 80. Minute wird ein Freistoß von Daniel von der linken Strafraumkante immer länger und rasiert den langen Pfosten. Es ist nicht zum aushalten … Neun Minuten später Eckball für uns, daraus entwickelt sich ein gefährlicher Konter, Doppelchance für die Gastgeber, der Ball geht vorbei. Hier hätte das Spiel auf den Kopf gestellt werden können. Dann doch noch die Entscheidung. Die Nachspielzeit läuft, Hofer David marschiert konsequent nach vorne, Ball nach außen, eine feine Flanke von rechts, Daniel Minarcsik kommt am 5er zum Ball und versenkt. 1:0 für den SVF, die Tribüne bebt, der Sieg ist perfekt.

Ein verdienter Sieg der Unsrigen, ohne aber großen Fußball zu zeigen. Der Kampf stimmte, der Einsatz auch, nur die Chancenauswertung war unter aller  Kanone. Am Sonntag, 18 Uhr, heißt es dann für alle Fans: Wir „pilgern“ zum Freinberger Sportgelände. Daumendrücken und lautstarke Unterstützung ist gefragt, dann spielen wir hoffentlich auch nächstes Jahr in der 1. Klasse.


Freinbergs U17 will den Meistertitel

Am Freitag, 16. Juni, um 18:30 Uhr greift unsere U17 nach dem Meistertitel. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten, die SPG Schlüßlberg/Gallspach genügt dem Team um Coach Pretzl Gerhard bereits ein Remis um sich als Meister feiern zu lassen. Zuschauerunterstützung wäre mehr als angebracht. Dieses Team spielt Fußball – und das oft im wahrsten Sinne des Wortes. Viel Glück.