Nachrichten

Aus einer Elf wird eine Vierzehn

Die Delegierten des Bayerische Fußball-Verbandes (BFV) haben beim Verbandstag beschlossen, dass in Ligaspielen von der A-Klasse bis hin zur Kreisliga ab sofort die Möglichkeit des Rückwechselns bestehen soll. Das heißt, bereits ausgewechselte Spieler können auch wieder eingewechselt werden - wie dies im Juniorenbereich schon möglich ist. Die Neu-Regelung ist ab sofort in Kraft und wird bereits seit einigen Spieltagen praktiziert. Die mesiten Trainer stehen dem Beschluss ablehnend gegenüber, auch die Schiris sind kritisch. Merkwürdig auch, dass sich die ausgewechselten Spieler in der Coaching-Zone aufhalten müssen und sich nicht hinter den Toren aufwärmen dürfen. Für taktische Veränderungen kann die Regelung sinnvoll sein, mehr Spielzeit erhalten die sonstigen "Bankdrücker" natürlich auch. Doch es bleiben noch viele Fragen offen. Auf jeden Fall ist in Bayern aus einer Fußballelf jetzt eine Fußballvierzehn entstanden.
BFV-Pressesprecher Tobias Günther: "Bis zu drei Spieler, die einmal ausgewechselt worden sind, können im normalen Spielbetrieb wieder eingewechselt werden - und das beliebig oft. Feste Wechselpartner gibt es nicht." Sollte der Referee feststellen, dass eine Mannschaft aufgrund häufiger Wechsel auf Zeit spielt, so liegt es Günther zufolge in dessen Hand, einen Wechsel zuzulassen oder nicht. "Die bei den Wechseln verloren gegangene Zeit soll nachgespielt werden." Jeder Spielertausch wird vom Unparteiischen schriftlich dokumentiert.