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Fehlerorgie ermöglicht Kantersieg

Gegen den Tabellennachbarn Peuerbach kam der SV Freinberg zu einem nie erwarteten 6:2-(2:0)-Heimsieg. Katastrophale Fehler der Gästeabwehr waren die Grundlage des Erfolgs. Überragend Heinzl als "Abmontierer" und Froschi, der gleich 3 Treffer für sich verbuchen konnte.

Mit dem Anpfiff ließ sich Freinberg etwas zu weit zurückdrängen und hatte Mühe das spielerische Übergewicht des Gegners in dieser Zeit zu bändigen. Doch man reagierte geschickt und setzte den Gast unter Druck. In der 17. Minute rutschte ein Gästespieler im 16er aus, urplötzlich stand Froschauer Thomas alleine vor dem Goalie und ließ diesem, aus kurzer Distanz, keine Chnace. Peuerbach versuchte "Gas" zu geben. In der 20. Minute zappelte das "Ei" im Freinberger Netz, doch keine Gefahr, der Abseitspfiff war längst erfolgt. Drei Minuten später die einzige echte Chance der Gäste, doch Torwart Roland Jank parierte glänzend. Im Gegenzug setzte Benjamin Scharnböck einen Kopfball um Zentimeter am Gehäuse vorbei und auch Engertsberger Rene konnte eine weitere Chance nicht nutzen. Nach einer halben Stunde wieder ein kurioser Auftritt der Peuerbacher Hintermannschaft, mehrmals konnte der Ball nicht aus der Gefahrenzone gebracht werde, Froschi setzte einen "Fersler" und der überraschte Goalie ließ den Ball durch die Hände ins Tor kullern, ein Treffer, der so sicherlich nicht wieder passieren wird. Freinberg war oben auf und hatte keine Mühe den Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen.

Begeisterung auf den Rängen

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild, der SVF bestimmte die Partie. In der 47. Minute erneut Abwehrtohuwabohu, die Gäste brachten trotz einiger Versuche die "Kugel" nicht aus dem eigenen "Fünfer". Reinprecht nahm das Angebot an und schlenzte aus kurzer Distanz zum 3:0 ins lange Eck. Die Partie schien abgehakt. Doch nun war Freinberg mit Fehlern zur Stelle. Zunächst konnte Jank Schlimmeres verhindern, doch in der 55. Minute "tanzte" ein Gästespieler die Abwehr des SVF aus, ehe er unserem Goalie keine Chance ließ und das 1:3 markierte. Peuerbach setzte nach und Freinberg wankte. In der 62. Minute "schwamm" unsere Hintermannschaft erneut, mit dem dritten holprigen Versuch schafften es die Gäste, den Ball zum 2:3 im Netz zu versenken. Freinberg zitterte wie im letzten Spiel, Peuerbach drängte auf den Ausgleich. Benjamin Scharnböck sorgte schließlich für klare Verhältnisse. Nach einem herrlichen Freistoß von Froschi, schraubt sich der Mannschaftskapitän hoch und markierte per Kopf das 4:2. Peuerbach gab auf. Einen Freistoß von Grüneis Andy konnte Thomas Froschauer, zum Leidwesen des Gästegoalies, ins Tor abfälschen, das 5:2. Den Schlusspunkt in dieser kuriosen Partie setzte Engertsberger Rene. Nach einem tollen Slalomlauf von Georg Jell durch die frustierte Gästeabwehr nutzte Engertsberger den perfekten Pass zum 6:2-Endstand. Freinberg siegte und hat nun 13 Punkte auf dem Konto, in der letzten Saison hatte man nach 8 Spieltagen mit 3 Siegen und 5 Remis einen Punkt mehr. Bemerkenswert: Freinberg hatte bis zur Partie gegen Peuerbach erst 9 Tore erzielt, jetzt hält man bei 15. Peuerbach hatte bis zum Spiel in Freinberg erst 9 Gegentore kassiert und musste jetzt gleich ein halbes Dutzend verdauen. Ein merkwürdiges Match. Interessant: Kasbauer Alex hatte in der 2. Hälfte bis zur seiner Auswechslung in der 80. Minute zehn Zweikämpfe, nur einen gab er ab - und der führte zum 1:3 der Gäste. In der 1. Halbzeit hatte Kasi 20 Zweikämpfe, wovon er, gewohnt gekonnt, 17 gewann. Eine Quote von 86 Prozent gewonnener Zweikämpfe ist mehr als Super. Ähnliche Werte hatten an diesem Tag auch Hofer und Heinzl. Ein Lob auch an einen sehr guten und unauffälligen, aber immer auf Ballhöhe agierenden Schiri. Übrigens Pretzl Markus, der sich letzte Woche das Schlüsselbein brach, ist auf dem Weg der Besserung, eine Rückkehr auf den Rasen ist aber frühestens in der Rückrunde möglich. Wir wünschen ihm gute Besserung.

Nächste Woche beginnt um 15:30 Uhr die Begegnung in Raab. Diese verloren zuletzt mit 3:2 in Natternbach und werden versuchen, durch einen Sieg mit dem SVF gleichzuziehen. Für Freinberg die Chance sich etwas abzusetzen. Mit der notwendigen Fanunterstützung scheint  auch ein Auswärtssieg für den SVF möglich.

Die Partie der Reserven überschattete eine schwere Verletzung. Gästespieler Reindl Christoph brach sich, ohne Fremdeinwirkung, mehrmals den Arm und musste mit der Rettung ins Spital gebracht werden. Wir wünschen gute Besserung! Unsere Reserve zeigte zunächst gegen Peuerbach wer Herr im Haus ist und stellte Mitte der 1. Hälfte durch Langenbach Jakob auf 1:0. Bis weit in die zweite Hälfte drängte Freinberg auf die Entscheidung, vergab aber reihenweise die besten Möglichkeiten. In der 71. Minute rächte sich das, einen Stanglpass verwerteten die Gäste zum völlig überraschenden Ausgleich. Freinberg stellt um und übernahm wieder das Kommando. Ein Doppelschlag von Roland Danielauer in der 88. und 90. Minute erlöste schließlich das Freinberger Team. Das 3:1 war letztlich hoch verdient. In Raab beginnt die Partie bereits um 13:30 Uhr, auch hier ist für den SVF alles drin.

Freinbergs U 14 kommt immer besser in Fahrt. In einem Nachtragsspiel siegte der SVF im Auswärtsmatch gegen die Spielgemeinschaft Eggerding/St.Marienkirchen mit 2:11 (1:3). Ins Netz trafen Tomm Sergej, der gleich 6 Schüsse versenkte. Je zwei Tore bejubelten Langenbach Benedikt und Kieslinger Maximilian, ein Goal steuerte Weigerstorfer Manuel bei. Souverän an der Spitze die verlustpunktfreie Spielgemeinschaft Dorf a. d. Pram/Taufkirchen, erster Verfolger ist aber nun der SVF. Freinberg hat auch die meisten Treffer erzielt. Und auch im nächsten Spiel gegen die Spielgemeinschaft St. Aegidi/Kopfing wurde wieder ein trefferreicher Sieg eingefahren. Der SVF gewann mit 12:2 (7:1). Auch hier zeigte der momentane Torschützenkönig der Klasse, Tomm Sergej, seine Treffsicherheit, er erzielte 8 Goals. Die weiteren Tore schossen: Weigerstorfer Manuel, Langenbach Benedikt, Schott Maximilian und Wingerter Joshua.

Die anderen Jugendteams des SVF waren spielfrei.

Einen 4:1-Heimsieg verbuchten die Alten Herren des SVF gegen Tittling. Freinberg beherrschte das Spiel und gewann auch in dieser Höhe verdient. Auf Grund einiger intensiver Spielanalysen dauerte der Aufenthalt der bayerischen Gäste "etwas" länger. Böse Zungen behaupten, dass das Morgenrot bereits zu sehen war ...