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Statt Elfmeter gab es ein Gegentor

Nach der 1a-Begegnung in Eggerding erwartete der Freinberger Anhang ím Heimspiel gegen den Tabellenzweiten St. Roman ein ähnliches fußballerisches Feuerwerk. Doch weit gefehlt. Ein Spiel, geprägt von Kampf, ohne große spielerische Momente und mit vielen weiten Bällen, mussten die zahlreichen Besucher an diesem herrlichen Spätherbsttag akzeptieren. Nur äußerst selten wurden beide Goalies im Laufe des Spiels geprüft. Das 1:1 bedeutete letztlich eine gerechte Punkteteilung, wobei der SVF in der ersten und letzten Viertelstunde drängte und St. Roman seine beste Zeit 20 Minuten vor und 20 Minuten nach dem Seitenwechsel hatte. Gegen den Tabellenzweiten musste Freinberg ohne die Verletzten Reinprecht, Heinzl, Kasbauer Alex und Stadler antreten. Trotzdem übernahm die Grünbart-Elf zunächst die Initiative, ohne allerdings zwingend zu sein. Man spielte, wie gewohnt, aus einer sicheren Abwehr und ließ in der eigenen Hälfte nur wenig "anbrennen". Beste Chance in der 37. Minute, Käptn Scharnböck verpasste nach einem Freistoß nur knapp. In der 31. Minute die erste Duftmarke der Gäste, ein sehenswertes Solo durch den Strafraum endete mit einem Schuss, der knapp das Gehäuse verfehlte. 0:0 der Pausenstand.

St. Roman kam nach dem Wechsel etwas besser ins Spiel. Allerdings konnte man erst in der 51. Minute Freinberg in Verlegenheit bringen. Eine Direktabnahme aus 8 Metern landete knapp neben dem Pfosten im Toraus. In der 55. Minute die aus Freinberger Sicht spielentscheidende Szene. Grüneis marschiert in einem Dribbling durch die Abwehrreihe der Gäste. Kurz vor dem 5-Meter-Raum wird er klar und eindeutig gefoult, doch der umstrittene Schiri lässt weiterspielen. Nach dem Spiel meinte er, dass er durch die vielen Spieler im Strafraum nichts gesehen habe. Kein Wunder, er stand in Höhe des Mittelkreises ... . Im direkten Gegenzug geht die Szene weiter, ein Schuss der Gäste wird leicht abgefälscht und landet, unerreichbar für Goalie Jank, im Freinberger Tornetz. Statt Elfmeter für den SVF steht es urplötzlich 0:1 für St. Roman. Freinberg wird innerhalb einer Minute somit doppelt bestraft. Jetzt nehmen die Gäste Fahrt auf und suchen die Entscheidung. Ein herrliches Solo landet in der 62. Minute Zentimeter neben dem Freinberger Tor im Aus. Urplötzlich ist jedoch auch Freinberg wieder "auf dem Platz". Zunächst verpasst Froschi mit einem Kopfball unglücklich den Ausgleich. Besser wird's in der 83. Minute. Ein Freistoß von Spielertrainer Grünbart aus 20 Metern kommt hoch hinein. Freund und Feind haben sich vor dem Tor der Gäste versammelt, eine Spielertraube versucht den scharf getretenen Ball zu erreichen, letztendlich verlängert ein Aktiver aus St. Roman den Ball ins eigene Tor und sorgt so für den 1:1 Ausgleich. Freinberg jubelt. Beide Teams versuchen danach den Sieg für sich zu verbuchen ohne aber erfolgreich zu sein. Letztendlich ein Remis, das zwar gerecht ist, doch die Fehlentscheidung schmerzt ...
Freinberg liegt nun auf Rang 6. Nächste Woche geht es im letzten Spiel der Herbstrunde zum ewigen Rivalen nach Neukirchen. Diese gewannen an diesem Spieltag mit 4:1 in Natternbach und liegen nur 2 Punkte hinter dem SVF. Sicherlich eine offene Partie, die Freinberg aber auf Grund der Auswärtsstärke und mit der notwendigen Fanunterstützung durchaus erfolgreich beenden kann, auch wenn der letzte Erfolg in Neukirchen schon einige Zeit zurückliegt. Doch jede Serie geht einmal zu Ende. Anstoß ist um 14 Uhr.

Unsere Reserve zeigte Tabellenführer St. Roman, dass man auch gegen Spitzenteams mithalten kann. Durch einen Doppelschlag zwei Minuten vor und nach dem Seitenwechsel durch Sageder Harry (44.) und Langenbach Jakob (47.) rutschte man auf die Siegesstraße. Lechner Michael erhöhte in der 86. Minute für Freinberg auf 3:0. Ein Elfmeter in der Nachspielzeit brachte St. Roman den Ehrentreffer, doch der SVF siegte mit 3:1. Auch nächste Woche in Neukirchen (12 Uhr) könnten die SVF'ler noch einmal einen Dreier einfahren.

Zum Abschluss der Herbstrunde musste sich die U 17 des SVF in Hohenzell mit 0:3-Toren geschlagen geben. Das junge Freinberger Team belegt mit 6 Punkten den vorletzten Tabellenplatz.

Die Damenmannschaft trat dieses Wochenende zu einem Freundschaftsspiel gegen den altbekannten Gegner FC Münzkirchen an. Vor zahlreichen Zuschauern (auch viele mitgereiste Fans: Danke!) entwickelte sich die erste Halbzeit der Auswärtspartie eher ungünstig: Freinberg war ständig in Bedrängnis, das Spielgeschehen fand fast ausschließlich im eigenen 16er statt. Das chaotisches Abwehrverhalten tat sein Übriges und so musste man einen 2:0 Rückstand mit in die Kabine nehmen.
Die Halbzeitpause (und die Ansprache des Trainerinnenduos) hatte den Damen des SVF aber sichtlich gut getan, denn was die Zuschauer danach zu sehen bekamen, war eine ausgeglichenere Partie. Freinbergs Spiel war deutlich organisierter und engagierter als in der ersten Halbzeit. Falls der FC Münzkirchen damit gerechnet hatte, die Partie gemütlich „nach Hause zu spielen“ machte ihnen der Kampfgeist der Gäste einen Strich durch die Rechnung. Christina Huber nutzte schließlich die erste sich bietende Gelegenheit und verwandelte zum 2:1 . Beide Mannschaften agierten ab da wieder konzentrierter. Chancen gab es auf beiden Seiten, zwei Spielerinnen des SVF hatten den Ausgleich schon sprichwörtlich „am Fuß kleben“, doch das letzte Quäntchen Glück fehlte. Gegen Ende des Spiel musste die Mannschaft dann noch einen Foulelfmeter hinnehmen, den die gegnerische Spielerin souverän verwandelte. Somit hieß der Endstand 3:1 für Münzkirchen. Trotz der Niederlage bleibt der Trost, dass die Damen des SVF wacker gekämpft haben. Vielleicht hätte die zweite Halbzeit sogar dem Coach der Ersten das ein oder andere Mal ein "So is des!" entlockt...