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Geschrieben von Ewald Wengler
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Wieder musste SVF-Trainer Holger Stemplinger seine Elf umformen. Die Verletzungsmisere bleibt uns treu und so musste der Coach u.a. auf Hofer David und Lang Jakob verzichten. Tomm und Reinprecht kamen im Laufe des Spiels ebenfalls auf diese Liste. Im Tor kam es zum Wechsel, Kevin Haidinger hatte für das Match in Sigharting das Vertrauen des Coaches.
Das für uns richtungsweisende Spiel begann in Sigharting mit einer Schweigeminute. Ein langjähriger Coach, Funktionär und Trainer der Gastgeber verstarb am Vormittag. Beide Teams und sämtliche Zuschauer erhoben sich und spendeten zum Schluss Beifall.
Vom Anpfiff weg agierte der SVF offensiv, aggressiv und spielbestimmend. Die ersten 45 Minuten zeigte unsere Elf, dass man dem Gegner Paroli bieten wollte. Man drückte dem Spiel den Stempel auf, agierte geschlossen, war aktiv, presste und spielte zielstrebig nach vorne. Abwehr, Mittelfeld und Sturm waren eine Einheit, Freinberg zeigte Macht. Bereits nach vier Minuten ein Freistoß, der knapp das Ziel verfehlte. Für unsere Coach das Zeichen unsere Elf zu fordern, anzufeuern und aktiv einzustellen. Fünf Minuten später ein toller SVF-Konter, beim Abschluss aus 20 Metern wird der Angreifer gestört, so zischt das Geschoss über die Querlatte. Sigharting findet einfach nicht ins Spiel. In der 20. Spielminute Eckball für unsere Elf, gleich vier Abschluss-Möglichkeiten tun sich auf, doch wieder nichts, der letzte Versuch geht erneut über den Balken. Und genau hier gibt es doch einen Kritik-Punkt: Zu viele Top-Gelegenheiten werden versiebt oder bleiben ungenutzt. Nach einer guten halbe Stunde folgt ein toller Steilpass über rechts, danach ein Querpass, der Abschluss wird im letzten Moment mit der Fußspitze geklärt. Der folgende bringt wieder "Alarmstufe rot", doch das Pech bleibt uns treu, statt der Führung "nur" ein Lattenpendler. Zwei Minuten später, nach einem Steilpass 8-Meter-Schuss aus der Drehung, der Schütze wird bedrängt, der Goalie kann den Ball festmachen. Nach 38 Minuten findet Sigharting nach einem Eckball seine erste Möglichkeit. Unser Torwart verfehlt das Spielgerät, der Kopfball geht jedoch drüber. Drei Minuten vor der Pause Riesentat von Kevin Haidinger, unterstützt von der Abwehr, die erste Hundertprozentige der Gastgeber wird entschärft.
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff versucht Kevin vor dem 16er zu klären. Glück für uns, der Gegner schiebt die Kugel am Goalie und am Tor vorbei. Im Gegenzug setzt sich Cerveny David am Strafraum durch, umkurvt einen weiteren Spieler, scheitert letztlich wieder im Abschluss. Dann aus dem Nichts in der 50. Minute die Führung für Sigharting. Ein langer Ball über unsere zu hoch stehende Abwehr, ein Stürmer erreicht das Leder und schiebt seelenruhig zur Führung ein. Das Spiel ist auf den Kopf gestellt. Doch nur drei Minuten später ein katastrophaler Fehler in der Hintermannschaft der Gastgeber. Ein Spieler "schenkt" den Ball her, Cerveny schnappt sich die Kugel und versenkt diese eiskalt zum hochverdienten Ausgleich ins lange Eck. Danach wankt das Spiel hin und her - bis zur 65. Minute. Nach einem Foul im Freinberger Strafraum, zeigt der Schiri auf den ominösen Punkt. Doch der Schütze zeigt Nerven und ballert das Leder über die Querlatte. Das war für den SVF das Glück der Tüchtigen. Wenige Minuten später schlägte Mayer Adrian einen Freistoß von rechts, Rene ist mit dem Kopf da, wieder über den Kasten. Zehn Minuten vor dem Ende, das Ende. Steilpass über links, ein Sighartinger bricht durch, Kevin eilt unnötig entgegen, eine Finte, dann kullert der Ball zum 2:1 ins leere Tor. Das war's ...
Bitter, die Niederlage. Bitter, die Chancenauswertung, Bitter, dass es wieder nicht geklappt hat. Bitter, Zweidrittel des Spiels gehörten uns. Wunderlich, die Leistung des Schiris. In Halbzeit 1 ein absoluter Beherrscher seines Fachs, hervorragend. In Halbzeit 2 scheinbar "Konditionsschwierigkeiten". Keine klare Linie mehr, Kartenroulett statt klarer Präsenz. Bitter für uns, ein Elfmeter verweigert und eine Topmöglichkeit abgepfiffen statt Vorteil zu geben, nur um eine "Gelbe Karte" an den Mann zu bringen. Fingerspitzengefühl ade. Auch das kostete uns einen Punkt.
Nächste Woche (Sonntag 16 Uhr) der nächste Kracher für uns. Spitzenreiter Riedau will auch in Freinberg siegen, wir haben was dagegen - und hoffen ...
1b: SVF-Niederlage in einem torreichen Spiel
Wieder musste unsere Zweite einige Stammspieler ersetzen, doch auch im Match in Sigharting zeigte man, dass man mithalten kann, doch am Ende siegten die Gastgeber mit 4:2 (3:1). Vom Start weg eine Begegnung im Vorwärtsgang, die mit einer frühen Führung der Einheimischen nach 6 Minuten ihren, für uns ungewollten, Höhepunkt hatte. Der SVF antwortete nach 13 Minuten mit dem Ausgleich durch Arnold Eggertsberger. Doch Sigharting hatte mehr Fortune und erspielte sich bis zur Pause einen 3:1-Vorsprung, den man unmittelbar danach sogar auf 4:1 ausbaute. Der SVF versuchte die passende Antwort zu finden, doch lange kam nichts dabei heraus. Nach einer guten Stunde war es Grüneis Andi, der endlich auf 4:2 verkürzte. In der letzten halben Stunde suchte Freinberg mit Macht das Match zu drehen, doch die Gastgeber durften am Ende jubeln. - Nächste Woche ab 14 Uhr gastiert der Tabellendritte Riedau in Freinberg. Sicherlich wird diese Aufgabe noch schwieriger. Aber man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Viel Glück.
Für unsere U14 gab es nichts zu holen
Nachdem man das Hinspiel gegen die SPG Esternberg/Münzkirchen/Vichtenstein mit 3:1 gewonnen hatte, fuhr unsere U14 erwartungsfroh zum Rückspiel. Leider hatte man keine Ergänzungsspieler dabei, was in dieser Altersstufe ein großer Nachteil ist. Die Gastgeber waren die spielbestimmende Elf und lagen bereits zur Pause mit 4:0 vorne. In der zweiten Hälfte kam unser Team, die SPG Freinberg/Schardenberg, stärker auf, hatte mehrere Möglichkeiten, wovon aber nur eine durch Jonathan Foley erfolgreich genutzt wurde. Beim Schlusspfiff hieß es 6:1 für die Gastgeber.
U16 siegte in einem enorm spannendem Match
Unsere U16, die älteste Nachwuchsmannschaft der SPG Freinberg/Schardenberg, schien mit einer glatten 3:0-Halbzeitführung durch Tore von Schwendinger Maximilian, Mayrhofer Jonas und Mayer Jannik klar auf der Siegesstraße zu sein. Doch die Gastgeber der SPG Haibach/Aschach/Hartkirchen zeigten nach der Pause ihre "Krallen". Innerhalb kurzer Zeit erzielten sie zwei Treffer und die Begegnung war wieder offen. Als Dirmhirn Reinhold das 4:2 markierte, schien alles klar zu sein. Doch wiederum fiel der Anschlusstreffer. Unser Team kämpfte und wurde durch den zweiten Treffer von Mayrhofer Jonas belohnt. Der 5:3-Auswärtserfolg war bis zum Schluss hart umkämpft.
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Geschrieben von Ewald Wengler
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Nach dem überraschenden, aber überaus verdienten Sieg in Neukirchen, hoffte die Kampfmannschaft wie die Fans auf einen weiteren Erfolg im Heimspiel gegen Ort im Innkreis. Dass daraus nichts wurde lag an einigen Mankos im eigenen Spiel, an einem spielstarken Gegner und an vermeidbaren Toren. Doch lassen wir die Kirche im Dorf. Vor einem Jahr wären wir froh gewesen, wenn wir, wie nach diesem Spieltag, vier Punkte auf der Habenseite gehabt hätten. Doch es wäre gegen Ort mehr drinnen gewesen ...
Dabei hätte es eigentlich nicht besser beginnen können. Bereits in der 3. Minute nahm sich Josef Poucek ein Herz, knallt die Kugel aus fast 30 Metern von links in den rechten oberen Winkel, ein Traumtor, Freinberg bejubelte die 1:0-Führung. Danach hat der Gegner Probleme mit der SVF-Dominanz und dem großen Einsatz der Gastgeber. Die 10. Minute, wieder ist Freinberg am Zug. Der Ball wird über Außen gespielt, Rückpass am 16er, die Gäste verstolpern das Leder und David Cerveny schießt von der Strafraumlinie überlegt das 2:0. Die Tribüne bebt. Auf einmal ist der SVF nicht mehr so aufmerksam. Nach einer Viertelstunde läuft der Ball an der Außenlinie, Freinberg kommt etwas zu spät, eine feine Flanke von der Eckfahne aus, Kopfball am 5er-Eck und das Spielgerät zappelt unverhofft zum Anschlusstreffer im Netz. Der Gastgeber zeigt Wirkung. Die Partie plätschert dahin, Ort kommt nicht richtig in die Gänge, Freinberg ist etwas außer Tritt. Ungenaues Spiel macht die wenigen guten Szenen kaputt, Fehlpässe stärken den Gegner, die Heimmannschaft hat die Linie verloren und freut sich über den Pausenpfiff.
Die zweite Hälfte beginnt mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Der SVF ist weiterhin nervös und unpräzise. Ort drückt ohne zu überzeugen. Nach einer knappen Stunde reagiert Goalie Patrick Kasbauer Klasse bei einem satten Schuss aus 10 Metern und entschärft die Hundertprozentige. Zehn Minuten später geht es für den SVF steil und schnell über den linken Flügel. Ratzinger schleift die Abwehr, spielt perfekt ab, Querpass auf Adrian Mayer, der bedient David Cerveny und dieser markiert aus 13 Metern das 3:1. Die Vorentscheidung, so scheint es, zumal Engertsberger Rene eine Viertelstunde vor Schluss den nächsten Treffer nur um Zentimeter bei einem Lupfer vergibt. Dann zwei unglaubliche Momente. Ein Freistoß aus 30 Metern fliegt in den 5er, der Stürmer steht goldrichtig und nickt zum Anschlusstreffer ein. Direkt danach ein Konter des SVF, der im letzten Moment auf der Torlinie geklärt wird. Zehn Minuten vor dem Ende fliegt ein 40-Meter-Freistoß Richtung Freinberger Tor, unser Goalie versucht mit einer Faust zu klären, doch das Spielgerät zappelt zum haltbaren Ausgleich im Netz. Unfassbar. Und dann doch noch eine Chance zum Sieg. Herrliche Flanke von rechts, Flugkopfball aus acht Metern von Rene, der Goalie hat Mühe, kann aber klären. Unser Pech. Danach der Abpfiff. Freinberg überlässt dem Gegner einen Zähler.
Doch man sieht, jeder Fehler des Torwarts wird brutal bestraft, während die Angreifer nur selten für vergebene Chancen kritisiert werden. Das ist Fußball. Also, analysieren, aufarbeiten, abhaken und dann nächste Woche gemeinsam in Raab zuschlagen. Das wäre die richtige Antwort.
Freinbergs 1b überließ den Gästen die Punkte
Nach dem Remis in Neukirchen hoffte die zweite Garnitur des SVF auf einen "flotten Dreier" im Heimspiel gegen Ort im Innkreis. Doch daraus wurde nichts. Die Partie war von Beginn an ein Sommerkick, Freinberg tat zu wenig, die Gäste waren etwas agiler und am Ende auch glücklicher. Nach einer Nullnummer zur Pause wurde das Spiel auch in Hälfte 2 nicht wesentlich besser. Die wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten waren zunächst eine sichere Beute der Goalies. In der 53. Minute fasste sich ein Gästespieler unmittelbar nach der Mittellinie ein Herz. Nachdem er unseren Torwart zu weit vor dem Tor sah, zog er ab, überlupfte ihn und traf ins leere Tor zum 0:1. Freinberg zeigte Wirkung und brauchte lange um in die Gänge zu kommen. Doch außer zwei sehenswerten Alutreffern hatte man wenig zu bieten. Die Gäste machten es besser und erzielten in Minute 63 durch einen Drehschuss aus acht Metern das entscheidende 0:2. Das war's. Der Gast war insgesamt das etwas spielstärkere Team und siegte letztlich verdient.
Gelegenheit die Scharte auszuwetzen gibt es am kommenden Sonntag, ab 14 Uhr, in Raab.