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1:2-Niederlage: Freinberg investierte zu wenig



Im Heimspiel gegen Kallham zeigten sich wieder einmal die zwei Seiten unserer Kampfmannschaft. Auswärts spielstark, angriffslustig und äußerst konzentriert. Zuhause versteckt man sich zu oft, findet selten in den richtigen Rhythmus und die Torgefährlichkeit ist wie weggeblasen. So verlor man folgerichtig, vielleicht in der entscheidenden Situation etwas unglücklich, nicht nur mit 1:2, man gab außerdem die eben erst gewonnene Tabellenführung an den UFC Haibach weiter.
Bei widrigem Wetter waren die Gäste aus Kallham vom ersten Augenblick an wach. Sie agierten aggressiv, lauf- und einsatzfreudig, sie nahmen das Spiel in den Griff und hielten Freinberg an der "langen Leine". Bereits in der 2. Minute brannte es im Freinberger Strafraum. Ein schöner Freistoß, Goalie Haas und die Abwehr waren sich nicht einig, doch die Gäste konnten die Unstimmigkeit nicht nutzen, der Ball strich übers Tor. Das erste Mal Gefahr für das Gästetor nach einer Viertelstunde, der schön geschossene Freistoß von Gabor zischte ebenfalls über den Querbalken. Drei Minuten später kommt Kallham über links, man spielt sich bis zum Elfer durch, den satten Schuss kann Haas Gerald erst im Nachfassen dingfest machen. In der 26. Minute Torjubel bei den Gästen. Ein langer Ball, erläuft ein Gästestürmer - stark abseitsverdächtig - an der Strafraumgrenze. Sein Lupfer Richtung Tor fälscht ein Freinberger per Kopf unglücklich ins eigene Tor ab. Glücklich, aber letztlich auch verdient, diese Führung. Freinberg wird ein wenig offensiver, muss aber stets auf der Hut sein. Als man die erste Halbzeit schon abhakte, ein Freistoß für den SVF. Lajos legt wunderbar auf Gabor, der nagelt die Kugel, mit der ersten echten Freinberger Chance, aus der Drehung von der 16er-Linie ins lange Eck. Die Unsrigen jubeln über den Ausgleich und gehen gestärkt in die Kabine.

Nach der Pause das gleiche Lied. Kallham ist auch in Halbzeit Zwei, die intensivere Elf. Nach sieben Minuten ein Volleyschuss der Freinberger aus 12 Metern, doch genau so hoch fliegt der Ball anschließend übers Tor. Nach einer Stunde landet ein langer Ball am Elfmeterpunkt, der anschließende Drehschuss kracht an die Freinberger Latte. Glück gehabt. In der 72. Minute flankt Kesselring von rechts über die gesamte Abwehr, Froschis Direktabnahme klärt der souveräne Goalie. Nach 79 Minuten der Freinberger K.o., ein langer Freistoß zwischen Elfer und Fünfer geschlagen, wird vom kleinsten Kallhamer Stürmer per Kopf im linken unteren Toreck versenkt. 1:2, da sah mancher Abwehrspieler alt aus. Sekunden vor dem Schlusspfiff bietet sich dem eingewechselten Gimplinger Stefan die Ausgleichschance. Der Goalie lässt den Ball prallen, wirft sich aber sofort in den Nachschuss von Gimplinger und vereitelt so mit letztem Einsatz das Unentschieden für den SVF. Nun dürfen die Gäste den Erfolg bejubeln. Freinberg fällt auf den 2. Platz zurück, die fünf führenden Mannschaften sind noch enger zusammengerückt. Bereits am kommenden Samstag, 16 Uhr, gastiert der SVF in der Bezirkshauptstadt, Schärding. Gegen den ATSV muss man wieder voll bei der Sache sein um hier "anzuschreiben". Der schmerzlich vermisste Kapitän, Benjamin Scharnböck, ist dann wieder dabei, dafür fehlen Gerauer Christoph und Engertsberger Rene, auf Grund ihrer jeweils fünften "Gelben Karte". Das macht die Sache auch nicht einfacher. Freinberg ist gewarnt, zahlreiche Fans werden unser Team unterstützen.

Reserve bleibt in oberen Regionen

Die Kasbauer-Elf setzte zunächst den Gegner aus Kallham mächtig unter Druck, erspielte sich Chancen, doch eingenetzt wurde nicht. Das Spiel verflachte, der SVF war zwar tonangebend, doch die große Klasse fehlte. Freinberg war zu einfach zu durchschauen. Nach gut einer Stunde fliegt eine Flanke von der linken Seite über den heraus eilenden Keeper, Pretzl Markus steht alleine am "Fünfer" und kann mit breiter Brust den Ball zum 1:0 über die Linie drücken. Acht Minuten vor Schluss das 2:0 durch Tomm Sergej, der alleine auf den Torwart zieht, dieser kann zunächst den Ball abwehren, doch Tomm bewahrt die Übersicht und schiebt ein. Ein hart erarbeiteter, aber verdienter Erfolg für den SVF. Am Samstag, 14 Uhr, soll in Schärding ein weiterer "Dreier" verbucht werden. Wir drücken die Daumen.

Andy hat jetzt "Dreimäderlhaus"

Schneller als der Vater beim Fußballspielen hatte es die kleine Annika um das Licht der Welt zu erblicken. Einige Wochen zu früh, trotzdem kerngesund, wurde die zweite Tochter von unserem Reserve-Goalgetter, Andreas Stiglmair, am 26. März, um 15:21 Uhr geboren. Die neue Erdenbürgerin (Sternzeichen Widder) noch etwas zart, vermeldete 2175 Gramm auf 45 cm Körpergröße verteilt. Unser Glückwunsch geht an den stolzen Vater, an Mutter Bettina Köstler, der es entsprechend gut geht und an die ältere Schwester der Neugeborenen, Valerie. Wir wünschen Annika alles Glück dieser Erde.

Obmannwechsel beim SVF: Kasbauer Rudi übernimmt von Pretzl Hermann


Der Wechsel an der Spitze des Sportvereins Freinberg erfolgte planmäßig. Nachdem Hermann Pretzl nach elf Jahren an der Spitze des SVF nicht mehr kandidierte wurde Rudi Kasbauer zum neuen Obmann gewählt.

Der Abschied fiel ihm sichtbar schwer. Mit einer emotionalen Rede beendete Hermann Pretzl seine "Regentschaft" als SVF-Obmann bei der Jahreshauptversammlung im Klubheim. Er bedankte sich bei allen Mitstreitern und ließ die Jahre seit 2004 nochmals Revue passieren - mit allen Erfolgen und den wenigen Rückschlägen. Langanhaltender Applaus der zahlreichen Mitglieder begleiteten ihn in den "Ruhestand". Zuvor hatten bereits SVF-Urgestein, Sektionsleiter Heinzl Sepp wie auch AH-Leiter, Scharnböck Ferdl, ihre hoch interessanten und ausführlichen Rechenschaftsberichte unter dem Beifall der Versammelten abgegeben.

Der scheidende Kassier, Norbert Kasbauer, legte noch einmal das unverständliche Vorgehen des Finanzamtes gegenüber dem Verein dar. Eine Einigung scheint jedoch möglich. Seine Zahlen zur finanziellen Lage des SVF waren hochinteressant, sie belegten die gute Arbeit des gesamten Ausschusses. Auch Norbert Kasbauer dankte die Versammlung mit herzlichem Applaus.

Im Rechenschaftsbericht des ebenfalls scheidenden Jugendleiters, Schimek Bernhard, schienen noch einmal die elf Jahre seiner leitenden Vereinstätigkeit auf. Er beleuchtete die Situation des Nachwuchses aus der Vergangenheit bis in die Zukunft. Er war stolz darauf, dass der SVF - bis auf eine Saison - die Jugendteams immer aus eigenen Spieleren, also ohne Spielgemeinschaft, stellen konnte, was er aber in der Zukunft, auf Grund des Geburtenrückgangs, nicht mehr so rosig sieht. Er dankte allen Mitstreitern und ganz besonders allen Nachwuchstrainern, die ihn im Laufe der Zeit unterstützten.

Nach der Entlastung des Vorstandes schritt Wahlleiter Friedl Georg zur "Tat". Er schlug als neuen Obmann Kasbauer Rudi vor, den die Versammlung einstimmig wählte. Ebenfalls ohne Gegenstimme wurden folgende Sportkameraden ins Amt berufen:

Obmann-Stellvertreter: Florian Hilgarth

Schriftführer: Christian Wagner,

Kassier: Markus Pretzl

Sektionsleiter: Josef Heinzl

Jugendleiter: Werner Reinprecht

Beiräte: Norbert Kasbauer, Andreas Grüneis, Günther Schwarz, Josef Steininger, Alexander Kasbauer, Thomas Pillinger.

Kassenprüfer: Anton Hüttenberger und Ewald Wengler.



In seiner starken Antrittsrede legte Rufi Kasbauer seine Ansichten zur Fortentwicklung des SVF dar und bat um breite Unterstützung. Er bedankte sich bei seinem Vorgänger und wies auf dessen große Verdienste hin. Eine Ehrung ist beim Frühschoppen des SVF im Mai geplant. Mit einem Appell an alle Mitglieder aber auch an die Kommunalpolitiker den Verein zu stärken und zu fördern schloss der neue Obmann die Versammlung.

(Von der Ehrung einiger Mitglieder wird noch gesondert berichtet).

SVF schüttet Gold und Silber aus

Wir bereits berichtet zeichnete der bisherige Obmann, Hermann Pretzl, im Rahmen der Jahreshauptversammlung einige verdiente SVF'ler mit dem Silbernen bzw. Goldenen Ehrenzeichen des Sportvereins aus. Diese Ehrungen sind tatsächlich etwas ganz Besonderes. Langjährige Mitglieder, wie auch über lange Zeit besonders engagierte Vereinsmitglieder können durch den Vereinsausschuss für ihre herausragenden Verdienste ausgezeichnet werden.

Die Auszeichnung in Silber erhielten:

Sommergruber Alexander
Mayer Mario
Pretzl Gerhard
Danielauer Alois
Oberpeilsteiner Günter
Bernauer Gerhard


Mit dem Goldenen Ehrenzeichen für außerordentliche Verdienste wurde folgende Mitglieder ausgezeichnet:

Kasbauer Norbert
Friedl Georg jun.
König Günter
Wagner Christian


Die gesamte Sportvereinsfamilie gratuliert den Geehrten und dankt für deren großen Verdienste. Wir sind froh, solche Mitglieder in unseren Reihen zu haben. Danke für die Treue, danke für das übergroße Engagement.

Ein "Dreierpack" zum Auswärtssieg brachte uns die Spitze

Nerven brauchte man schon bei diesem heißumkämpften Match - und das bei gefühlten sibirischen Temperaturen. Freinberg hatte sie und startete mit einem 4:3-Sieg in Taiskirchen fast perfekt. Ein tolles Geschenk der Kampfmannschaft an den neuen SVF-Obmann, Rudi Kasbauer. Freinberg übernahm, nachdem Herbstmeister Natternbach zuhause gegen den Tabellenletzten Obernberg mit 1:0 verlor, wieder die Tabellenspitze.

Den Frühjahrsauftakt in Taiskirchen. vor der spärlichen Kulisse von nur 80 Zuschauern davon Dreiviertel aus Freinberg, schienen die Freinberger Kicker zunächst verschlafen zu haben. Der Gastgeber und Mitaufsteiger zeigte sich kampfbetont, agil und spielerisch verbessert. Unsere Abwehr geriet schnell in Schwierigkeiten, Taiskirchen erspielte sich erste Chancen. So war es nicht verwunderlich, dass diese nach nur sieben Spielminuten den Ball traumhaft zum 1:0 in die Maschen versenkten. Freinberg wankte und fand nur ganz langsam ins Spiel. Als die Gastgeber genau in der Mitte der ersten Halbzeit durch einen sehenswerten Freistoß sogar auf 2:0 stellten, schienen dem SVF die Felle davon zu schwimmen. Doch es wurde besser. 10 Minuten später war es soweit, Gerauer stand zur richtigen Zeit am richtigen Ort und markierte den Anschlusstreffer. Freinberg kam in die Gänge, das Spiel wurde offener. Chancen auf beiden Seiten. Als drei Minuten vor der Pause das 2:2 durch Lajos Katona fiel, hatte Freinberg wieder Hoffnung auf einen "Dreier".

Nach dem Wiederanpfiff übernahm der SVF nach und nach das Kommando, der Gastgeber hielt jedoch immer wieder dagegen. Nach knapp einer Stunde Spielzeit erkannte Lajos die Situation. Gabor stocherte im 5-Meter-Raum nach dem Ball, Lajos war zur Stelle und staubte zum 3:2 ab. Doch es sollte noch besser kommen. In der 70. Minute versetzten die Freinberger im Strafraum den Torwart und schlenzten das Leder Richtung Tor. Ein Verteidiger wehrte den Ball auf der Linie (oder hinter der Linie?)  mit der Hand ab, Platzverweis und Elfmeter. Lajos ließ auch diese Chance nicht ungenützt und markierte vom Punkt das 4:2, seinen dritten Treffer an diesem Tag. Danach vergab man zwei "Hundertprozentige" - und dies sollte sich rächen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende erwischte der Gastgeber die Kugel an der Strafraumgrenze, unhaltbar schlug der Ball zum 3:4 ein. Freinberg musste zittern. Noch in den Schlusssekunden ließ Taiskirchen eine tolle Chance liegen, wobei es durchaus einen Elfmeter hätte geben können. Der Schlusspfiff war dann die Erlösung, auch für die steifgefrorenen Zuschauer. Der Sieg ein Geschenk an den neuen Obmann, der Lohn dieTabellenführung. Freinberg gewann insgesamt gesehen verdient, Lajos glänzte auch als Motivator, die Mannschaft zeigte Charakter.

Einen Wermutstropfen gab es dennoch. Kapitän Scharnböck Benj muss nach seiner fünften "Gelben" am kommenden Sonntag gegen Kallham zwangspausieren. Trotzdem gilt der SVF im Heimspielauftakt der Frühjahrsrunde als Favorit, nicht zuletzt auf Grund der 0:2-Pleite der Kallhamer gegen Diersbach auf eigenem Geläuf. Das Spiel beginnt nach der Umstellung auf die Sommerzeit um 16 Uhr. Mit hoffentlich zahlreichen Fans im Rücken sollte das Haas-Team weiter erfolgreich bleiben.



Reserve mit 1:1 in der Spitzengruppe


Freinbergs Reserve hatte als Tabellendritter die schwere Fahrt zum unmittelbaren Verfolger, Taiskirchen. Der Gastgeber ging nach einer halben Stunde durch einen Strafstoß in Führung. Freinberg blieb geordnet und versuchte nach vorne zu agieren. Es dauerte jedoch bis zur 80. Minute, ehe man Erfolg hatte. Der neugewählte SVF-Kassier, Markus Pretzl, erzielte das überfällige 1:1 und ließ so seinen Trainer und Kassier-Vorgänger, Norbert Kasbauer und das Team jubeln. Das Remis war gerecht. Besonderes Lob gilt aus SVF-Sicht dem Spielleiter dieser Partie, der zu jeder Zeit tatsächlich unparteiisch war, ein VorbiId in Sachen des Fifa-Slogans "Respect". Im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Drittletzten der Tabelle, Kallham, sollte mit der nötigen Ernsthaftigkeit ein Sieg verbucht werden. Wir drücken die Daumen.